Der Machtkampf bei Constantin Medien dauerte auch deshalb so lange, weil sich mit Dieter Hahn und Bernhard Burgener zwei Männer gegenüberstanden, die jeweils rund 30 Prozent an dem Medienkonzern hielten. Damit blockierten sie die Vorhaben des jeweils anderen. Nun hat sich Hahn bekanntlich zurückgezogen und die Vertrauen von Burgener haben das Kommando bei Constantin übernommen. Das neue Management arbeitet derzeit vor allem an der künftigen Finanzierung des Unternehmens.
Wie die "Süddeutsche Zeitung" nun berichtet, hat Dieter Hahn in den vergangenen Wochen im großen Stile eigene Constantin-Aktien verkauft. Sein Anteil am Unternehmen sank demnach von rund 30 Prozent auf nun noch 20,1 Prozent. Damit hält der ehemalige Aufsichtsratschef noch einen wesentlichen Teil am Unternehmen und kann mitreden. Bei seinem Rücktritt auf der Hauptversammlung hatte er angekündigt, als Gesellschafter aktiv bleiben zu wollen.
Bernhard Burgener bereitet unterdessen die Übernahme von Constantin Medien vor. Er hatte das ja schon vor Wochen angekündigt, eine dafür nötige Kapitalerhöhung bei seiner Highlight-Gruppe wird aber noch durch Dieter Hahn blockiert. "Ich arbeite gemäß den gesetzlichen Auflagen an einem Übernahmeangebot für Constantin Medien", bekräftigte Burgener nun noch einmal gegenüber der "SZ".