Es kommt nicht oft vor, dass der BR mit einer fiktionalen Serie Schlagzeilen macht. Mitte Mai war das anders, als "Hindafing" beim Sender anlief und die Presse überwiegend positive Worte fand. Die Serie kommt von der noch recht jungen Produktionsfirma NeueSuper aus München und war für die Macher einer der bis dato größten Aufschläge im Fernsehen. Nun hat man "Hindafing" an Netflix verkauft, deutsche User des SVoD-Dienstes können die Serie ab sofort sehen.
Die VoD-Rechte lagen bei der Produktionsfirma, der BR hat die Serie nur bis einige Tage nach der Ausstrahlung online angeboten. Schon Mitte Mai zeigten sich die "Hindafing"-Produzenten Simon Amberger, Rafael Parente und Korbinian Dufter optimistisch, die Serie demnächst auch bei einem großen Streaming-Anbieter unterbringen zu können. Korbinian Dufter sagt nun gegenüber DWDL.de: "Wir sind sehr stolz, dass 'Hindafing' nach einer hochgelobten Ausstrahlung im BR ab heute auch auf Netflix gestreamed werden kann. Eine so spitz und frech erzählte Serie findet hier ganz sicher sein Publikum." Rafael Parente ergänzt: "Wenn Projekte mit einer so lokalen DNA für internationale Player relevant werden, dann ist das ein klares Bekenntnis zur 'Neuen deutschen Serie'."
Derzeit laufen Verhandlungen, um "Hindafing" auch international zu verbreiten. Details dazu will man bei der NeueSuper aber noch nicht verraten. Die jungen Produzenten sind mit dem nun geschlossenen Deal dennoch erst einmal sehr zufrieden. "Entsprechend positiv blicken wir als NeueSuper in die Zukunft und sind hoch motiviert, gemeinsam mit unseren Kreativteams unsere Storytelling-Leidenschaft im nächsten Schritt als europäische Filmemacher auch in international aufgesetzte Projekte einzubringen", sagt Simon Amberger. Derzeit produziert man für Sky das neue High-End-Drama "Acht Tage", das aber wohl erst im Herbst 2018 zu sehen sein wird.