Der Bayerische Rundfunk hat die Testphase seiner neuen Mediathek eingeläutet. Neben der klassischen Mediathek ist inzwischen eine Beta-Version der neuen Mediathek online, die interessierte Nutzer testen können. Der BR erhofft sich auf diesem Wege "wertvolles Feedback", sodass das Angebot bis Oktober optimiert werden kann. Im Herbst soll dann auch die bisherige Mediathek abgeschaltet werden.
Ähnlich wie das ZDF setzt auch der BR fortan auf Personalisierung: Die Besucher sollen automatisch Inhalte vorgeschlagen bekommen, die sie interessieren könnten - mit jedem Besuch soll die Mediathek lernen, was ihren Nutzern gefällt. In diesem Zusammenhang wird ein neuer "Meins"-Bereich eingeführt, in dem persönliche Abos, eine Merkliste und der Sehverlauf verwaltet werden können. Der BR verspricht "höchstmögliche Kontrolle über die Daten" und will dies auch dadurch gewährleisten, dass die Mediathek im eigenen Haus entwickelt wurde.
Fortan soll es außerdem möglich sein, die BR-Mediathek nicht mehr nur im Browser, sondern auch mit entsprechenden Apps auf Smartphones, Tablets und Smart-TVs zu nutzen. Wer einen Film auf dem Laptop startet, kann ihn künftig auch unterwegs auf dem Smartphone fortsetzen. Ebenfalls neu ist eine Download-Funktion, sodass bestimmte Inhalte auch ohne Internetverbindung angesehen werden können.
In den kommenden Wochen wird sich die Mediathek des Bayerischen Rundfunks aber zunächst einmal in der Beta-Phase behaupten müssen. Die Entwicklung soll mit dem offiziellen Start im Herbst jedoch nicht abgeschlossen sein. In einem nächsten Schritt plant der BR, sein Audio-Angebot in die Mediathek zu integrieren.