Auf mehr als 15 Millionen Euro belief sich das Budget für die Produktion des historischen Dreiteilers "Maximilian - Das Spiel von Macht und Liebe". Um die Kosten stemmen zu können, fanden sich mit dem ZDF, dem ORF, Beta Film und MR Film gleich vier Partner zusammen, und der scheidende Fernsehfilmchef Reinhold Elschot versprach einst zu Drehbeginn vollmundig "großes Kino im Fernsehen".
Dass das ZDF den Spielfilm nun gar nicht in der Primetime zeigen will, überrascht angesichts des großen Aufwands dann aber doch. Stattdessen gibt es die von Emmy-Preisträger Andreas Prochaska nach den Drehbüchern von Ambrosch inszenierte Koproduktion ab Sonntag, den 1. Oktober an drei aufeinanderfolgenden Abenden jeweils erst um 22:00 Uhr zu sehen. Erzählt werden soll dann die Liebesgeschichte von Maxmilian und Maria von Burgund, die einst das Weltreich der Habsburger bergründete. In den Hauptrollen sind Jannis Niewöhner und Christa Théret zu sehen.
Und darum geht es im Detail: 1477 fällt Karl der Kühne, Herrscher des Hauses Burgund, in der Schlacht um Nancy. Seine einzige Tochter Maria erbt das mächtigste Herzogtum des 15. Jahrhunderts. Doch als Frau kann sie nicht herrschen, nur ein Mann darf regieren - Maria muss also heiraten. Am Wiener Hof weiß Friedrich III., der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, dass Burgunds unermesslicher Reichtum der Schlüssel zur Macht ist. Er verlangt, dass sein Sohn Maximilian um Marias Hand anhält.
Auch sein Gegenspieler, Ludwig XI von Frankreich, plant, seinen Sohn mit der jungen Herzogin zu verehelichen. Aber Maria will allein regieren, gegen jedes Gesetz, und auch Maximilian weigert sich, Spielball seines Vaters zu sein. Doch der Druck von außen ist übermächtig und beide erkennen, dass sie nur gemeinsam überleben können.