Nach zehn Monaten Bauzeit ist am 1. Juli das neue Sport-Sendezentrum von Sky in Unterföhring in Betrieb genommen worden. Eine Summe im zweistelligen Millionen-Bereich nahm der Pay-TV-Konzern für "Sky Sport HQ" in die Hand - eine Investition, die man bei Sky auch als "klares Bekenntnis zum Medienstandort Unterföhring und Bayern" sieht, wie es am Donnerstag bei der offiziellen Eröffnung hieß, zu der 100 geladene Gäste gekommen waren, darunter die stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin Ilse Aigner und der BLM-Präsident Siegfried Schneider.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das neue Sendezentrum erstreckt sich auf eine Gesamtfläche von 4.600 Quadratmetern, auf 1.700 Quadratmetern davon befinden sich vier Studios, die künftig die Heimat aller Studio-Produktionen von Sky Sport sein werden. Hier produziert der Sender fortan unter anderem seine Bundesliga-Übertragungen, die Live-Sendungen zur Champions League, "Alle Spiele, alle Tore" sowie die Talk-Formate "Wontorra" und "Sky 90". Dafür wurden in den vergangenen Monaten 50 Kilometer Kabel verlegt.
Im Zentrum des Hauptstudios steht fortan eine große LED-Wand. Dabei handelt es sich um eine Sonderanfertigung mit einer Länge von 35 Metern und einer Höhe von rund zweineinhalb Metern, auf der fortan Analysen, Grafiken und Spielszenen gezeigt werden können. Passend dazu wurde in der Mitte des Studios ein LED-Boden eingelassen. Mit dem neuen Sendezentrum schaffe man "beste Voraussetzungen für die Fortsetzung des dynamischen Unternehmenswachstums der vergangenen Jahre", sagte Roman Steuer, Executive Vice President Sports Sky Deutschland.
Bislang hatte sich Plazamedia um die Produktion der Sport-Sendungen von Sky gekümmert. Nun will man also eigene Wege gehen. Durch das neue Sendezentrum hat Sky rund 90 neue Arbeitsplätze in den Bereichen Studioproduktion und Sendeabwicklung geschaffen. Steuer: "Neben bester Qualität durch modernste Technik bietet uns das eigene Sendezentrum in Zukunft maximale Flexibilität und noch mehr Spielraum für redaktionelle und produktionstechnische Innovationen zum Vorteil unserer fünf Millionen Kunden."