Sky Deutschland nimmt die Marke von fünf Millionen Kunden ins Visier und ist seinem Ziel im Geschäftsjahr 2016/17 sehr nahe gekommen. Mit 4,991 Millionen Kunden stellte der Konzern in Deutschland und Österreich einen neuen Bestwert auf - im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl somit um 365.000 Abonnenten an. Selbst im zurückliegenden Quartal, das wegen der Bundesliga-Pause traditionell schwächer ist, gelang es dem Bezahlsender um 60.000 Kunden zu wachsen.
Im Juli wurde nach Angaben von Sky sogar erstmals die Schwelle von mehr als fünf Millionen Abonnenten übersprungen - spätestens bei der Vorlage der nächsten Geschäftszahlen sollte dieses Ziel somit also auch auf Quartalsbasis erreicht werden. Ein wenig Sorge dürfte allenfalls der Blick auf die Kündigungsquote bereiten: Die fiel im abgelaufenen Geschäftsjahr bei Sky Deutschland nämlich höher aus als bei den Sky-Kollegen in England und Italien. 12,6 Prozent betrug die Quote, zum Vergleich: Noch vor zwei Jahren lag diese Zahl bei nur 8,6 Prozent. Sky führt den Anstieg allerdings auf die Reduzierung von Rabatten und das Auslaufen von 24-Monats-Verträgen zurück.
Unterm Strich wächst Sky Deutschland allerdings schneller als die Angebote in England und Italien. Das Ergebnis vor Steuern lag im Geschäftsjahr 2016/17 bei 142 Millionen Euro und zog damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 54 Prozent an, mit Blick auf den operativen Gewinn verbesserte sich Sky hierzulande sogar um 900 Prozent auf 40 Millionen Euro. Wachsen will der gesamte Konzern im kommenden Jahr durch Exklusivität: So soll das Investment in sogenannte Sky Originals um 25 Prozent gesteigert werden, kündigte Sky-Chef Jeremy Darroch an. Im Laufe des Jahres soll zudem der bereits in England verfügbare Sky Q-Receiver auch nach Deutschland und Österreich kommen.