Nachdem sich der WDR im vorigen Jahr dazu entschlossen hat, seine bis dato täglich am Vorabend ausgestrahlte Reportage-Reihe "Hier und heute" in ein wöchentliches Format umzuwandeln, steht nun bereits die nächste Veränderung an. Zwar soll die "Hier und heute Reportage" am Montag um 22:10 Uhr im Programm bleiben, doch "Hier und heute" ist fortan auch der Name weiterer Formate, die sowohl im Fernsehen als auch im Radio gesendet werden.
Ab dem 21. August benennt das WDR Fernsehen nämlich die Sendung "Daheim und unterwegs" in "Hier und heute" um und will sie als neu ausgerichtetes regionales Nachmittagsmagazin positionieren. Präsentiert wird "Hier und heute" im Wechsel von den "Daheim und unterwegs"-Moderatoren Eva Assmann und Stefan Pinnow, neu im Team ist die "Lokalzeit"-Reporterin Anne Willmes. In den Mittelpunkt wollen sie den Alltag der Menschen in NRW stellen, zudem melden sich Reporter mit Berichten direkt aus der Region.
Hinzu kommen ein tägliches Quiz, die Reihe "Mein Verein" und die "Zeitreise". Die Zuschauer sollen außerdem die Möglichkeit bekommen, direkt mit Gesprächspartnern im Studio in Kontakt zu treten. Darüber hinaus will der inzwischen als Oldie-Welle positionierte Radiosender WDR 4 ebenfalls ab dem 21. August ein tägliches Format unter dem Titel "Hier und heute" ins Programm genommen, dessen Moderation Martina Emmerich, Steffi Schmitz und Carina Vogt übernehmen. Hierfür sollen sich die Redaktionen aus Fernsehen und Hörfunk austauschen und auch gemeinsame Programmaktionen planen.
Die WDR 4-Moderatorinnen Martina Emmerich, Steffi Schmitz und Carina Vogt
"'Hier und heute' ist nicht nur eine Traditionsmarke des WDR sondern einer der ältesten noch existierenden Sendungstitel im deutschen Fernsehen", sagt Fernsehdirektor Jörg Schönenborn. "Seit genau 60 Jahren steht der Name für das, was das Land und seine Menschen bewegt. Deshalb geben wir dieser wunderbaren Marke ab sofort gemeinsam mit unseren Radiokollegen noch mehr Raum in unserem Programm." WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber sieht im Aufbau einer gemeinsamen Sendung in Radio und Fernsehen einen "sinnvollen Schritt". Nun bleibt abzuwarten, ob die Zuschauer den Überblick behalten werden.