Die nächste Runde im Förderprogramm zur Entwicklung innovativer serieller Formate und Inhalte der Film- und Medienstiftung NRW ist abgeschlossen. Insgesamt acht Projekte aus dem Serien- und Games-Bereich, die allesamt von Produzenten aus NRW stammen, werden diesmal mit knapp über 300.000 Euro unterstützt.
50.000 Euro erhält gatzke.media aus Bonn für die Entwicklung der crossmedialen Mockumentary "Oberucken". Die Webvideo-Comedians Lars Fricke und Daniel Gatzke schlüpfen in unzählige Charaktere, die alle eines gemeinsam haben: Sie leben in der fiktiven, verträumten Kleinstadt Oberucken am Rhein in NRW. Geplant sind 12 Web-Folgen, 3 TV-Folgen sowie ein Spielfilm.
carte blanche Film aus Köln erhält für "Katharina & Potemkin" ebenfalls 50.000 Euro Förderung. Im Mittelpunkt der zehnteiligen internationalen TV-Serie steht die russische Zarin Katharina die Große, die 34 Jahre auf dem russischen Thron saß, und ihr Liebhaber, Feldherr und Widersacher Potemkin. 50.000 Euro gibt's auch für "Ben Hope" von temper films aus Bad Salzuflen. Basierend auf der gleichnamigen Buchreihe von Scott Mariani begibt sich die geplante Action-TV-Serie auf die Spur des ehemaligen Elitekämpfers Ben Hope, der nun Problemlöser ist. Das allerdings für Geld. Doch es gibt auch Fälle, die zu persönlich sind.
Und schließlich erhält Dirk Rosenlöcher noch 30.000 Euro für eine Fortsetzung von "Discocalypse". Das Projekt begann 2015 als Abschlussarbeit Rosenlöchers an der FH Dortmund und wurde in der Abschlussförderung der Filmstiftung bereits unterstützt. Die erste Staffel der Web-Serie wurde international mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. In der zweiten Staffel sind Zecke & Co zwar aus der Disco voller Bestien geflohen, doch nun droht eine Monster-Armee das Stadtfest zu überrennen.
Gefördert werden darüber hinaus mehrere Games-Projekte. Die Rubin-Games Studios aus Bochum erhalten 34.618 Euro Förderung für die Erstellung des Prototyps zu "Caribbean Treasure Hunt". Es wird als "rogue-likes Strategiespiel" beschrieben, das im 17./18. Jahrhunder tin der Karibik angesiedelt ist. AWWWdesign Jungblut & Herrmann aus Köln wird mit 25.000 Euro bei der Entwicklung eines Prototyps von "I am X" unterstüzt. Der Spieler findet sich an Bord eines Flugzeugs hoch über den Wolken wieder – als einziger Passagier und ahnungslos, wie er hierhergekommen ist. Im explorativen VR-Adventure-Game mit Room-Escape-Elementen macht sich der Spieler auf die Suche nach Antworten und erhält in integrierten 360°-Videos Hinweise auf die Geschichte seiner Figur.
beepkultur Brauckmann, Lüdicke & Nakic bekommen zudem 15.000 Euro Förderung für die Erstellung des Konzepts von "Willy Wiwatsche das Spiel", eine Kinder-App zur Vermittlung klassischer Musik mit Spielelementen wie Puzzle, Memory und Bubbleshooter. Und schließlich gibt's noch 50.000 Euro Förderung nicht für ein konkretes Spiel, sondern für den Spielfabrique Accelerator. Das Franko-Deutsche Accelerator Programm für Videospiele unterstützt Gamesentwickler und –Gründer mit online-coaching, on-site Workshops, Pitching Events mit Investoren und verleiht den Deutsch-Französischen Videospiel-Preis in Köln.