Schon zu lange sorgt der Islamische Staat (IS) für Schlagzeilen, die man lieber nicht lesen würde. Doch wie sieht es eigentlich hinter den Kulissen der Terrororganisation aus? Dieser Frage möchte der National Geographic Channel mit der vierteiligen Dramaserie "The State" auf den Grund gehen. Die Serie zeigt, wie sich vier junge Menschen vom IS anwerben lassen. Nach der Emmy-nominierten Dramaserie "Genius: Einstein" ist "The State" die zweite gescriptete Produktion von National Geographic, die dieses Mal in Zusammenarbeit mit Channel 4 entstanden ist. Zu sehen sein wird sie ab Donnerstag, den 21. September, und dem darauffolgenden Freitag um 21 Uhr in Doppelfolgen. Im Anschluss an die Ausstrahlung sind die Folgen auch über Sky Go, Sky On Demand und mit Sky Ticketverfügbar.
Autor und Regisseur Peter Kosminsky (BAFTA-Gewinner für "Wolf Hall) möchte mit "The State" zeigen, mit welchen perfiden Tricks gearbeitet wird, um ausländische Kämpfer zu rekrutieren, auszubilden und als Soldaten im sogenannten "Heiligen Krieg" einzusetzen. So tauschen in seiner Serie zwei britische Männer und Frauen ihr altes, weitgehend sorgenfreies Leben gegen eine Reise in eine fanatische Welt.
In Syrien, wo die staatenübergreifende Terrormiliz große Landstriche und Städte kontrolliert, schließen sie sich den Extremisten an. Ohne genau zu wissen, worauf sie sich einlassen, folgen sie der archaischen Doktrin der Organisation. Während die Familien in London ihren Verlust betrauern, ist bei den vier IS-Rekruten Krieg, Gewalt und Unterdrückung an der Tagesordnung: Die Männer Jalal und Ziyaad werden für den Kampf trainiert, die Frauen Shakira und Ushna müssen lernen, welchen Regeln sie zu gehorchen haben und was die Konsequenzen bei Nichteinhaltung ebendieser sind. Immer mehr wird ihnen dabei bewusst, dass sie eine ausweglose Entscheidung getroffen haben, die sie möglicherweise mit dem eigenen Leben bezahlen müssen.
"Der IS und seine Anhänger haben Schmerz und Leid über die Welt gebracht", sagt Peter Kosminsky. "Aber wenn wir nicht verstehen, warum einige unserer jungen Männer und Frauen die Leben aufgeben, die sie lebten und nach Syrien reisen, warum Männer und Frauen, die in unserer liberalen Demokratie geboren und aufgewachsen sind, ihre Leben in seinem Namen aufgeben, wie können wir dann Hoffnung haben, dass wir diese nihilistische Überzeugung bekämpfen können? Basierend auf monatelanger detaillierter und ausführlicher Recherche ist 'The State" ein Versuch, diese Fragen anzupacken. Und mithilfe einer Dramaserie eines der beunruhigendsten Probleme unserer Zeit zu thematisieren."