In der jüngeren Vergangenheit ist der Bonner Stadtteil Bad Godesberg immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Exemplarisch steht er inzwischen für hohes Konflikpotenzial in der Flüchtlingsthematik. Besonders der Tod des 17-jährigen Niklas, der auf offener Straße erschlagen wurde, ließ bundesweit aufhorchen. Für eine Langzeit-Dokumentation hat RTL seine beiden Moderatoren Peter Kloeppel und Nazan Eckes unter anderem in zwei Bad Godesberger Familien mit ganz unterschiedlichen Lebenswelten geschickt - eine deutsche Familie und eine zugezogene syrisch-libaneische Flüchtlingsfamilie.

Nach Angaben des Senders war es das Ziel, die Herausforderungen der Integration aus unterschiedlichen Blickwinkeln und aus direkter Nähe zu erleben. Insgesamt ein Jahr lang haben Kloeppel und Eckes in Bad Godesberg recherchiert. Herausgekommen ist eine einstündige Dokumentation, die am Montag, den 21. August um 22:15 Uhr unter dem etwas sperrigen Titel "Angst vor den neuen Nachbarn: Wie viel Zuwanderung kann eine Stadt vertragen?" den Weg ins RTL-Programm finden wird.

"Viele Godesberger sind wütend. Für sie ist ihre Heimat im Laufe der Jahre vom beschaulichen Diplomatenviertel zum Zwei-Welten-Brennpunkt heruntergekommen: Hier die alteingesessenen deutschen Einwohner, dort eine große Zahl von zugereisten Händlern aus dem arabischen Raum und das Aussterben traditionell deutscher Geschäfte", so Peter Kloeppel. "Hinzu kommt der Strom von Flüchtlingen: der kleine Stadtteil Bad Godesberg hat im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl mit die meisten Flüchtlinge bundesweit aufgenommen."

In der Langzeitdokumentation sollen auch Einwohner, private Helfer und Politiker zu Wort kommen. RTL will darüber hinaus am 21. August auch abseits der Doku Schwerpunkte zum Thema Integration in all seinen Magazin- und Newsformaten setzen.