Der MDR-Rundfunkrat hat den Jaresabschluss 2016 genehmigt - und der weist für das vergangene Jahr einen Fehlbetrag in Höhe von 6,8 Millionen Euro aus, nachdem im Vorjahr noch ein Überschuss in Höhe von fast 16 Millionen Euro erzielt worden war. Insgesamt beliefen sich die Erträge in 2016 auf 740,5 Millionen Euro, nachdem es ein Jahr zuvor noch 780,9 Millionen Euro waren.
Das lässt sich zum Teil mit geringeren Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag erklären, die den Großteil der Gesamteinnahmen ausmachen. Hierüber nahm der MDR etwa zehn Millionen Euro weniger ein. Bemerkbar macht sich hier zum Einen die zum 1. April 2015 umgesetzte Rundfunkbeitragssenkung, zum Zweiten verringerte sich aber auch die Zahl der voll rundfunkbeitragspflichtigen Wohnungen.
Darüber hinaus hatte der MDR wesentlich geringere Erträge aus Wertpapieren sowie einen gestiegenen Materialaufwand, erläuterte Intendantin Karola Wille dem Aufsichtsgremium und bekräftigte: "Es ist und bleibt auch für die nächsten Jahre notwendig, dass wir weiterhin konsequent Sparmaßnahmen umsetzen, ohne dass Vielfalt und Qualität unserer Angebote dadurch beeinträchtigt werden".