Weil Helmut Kohl am vergangenen Freitag gestorben ist, fand sein Tod keinen Niederschlag mehr in der aktuellen "Spiegel"-Ausgabe. Mit einer Woche Verspätung will sich das Nachrichtenmagazin aber doch noch mit dem Altkanzler beschäftigen: In der kommenden Ausgabe gibt es eine Titelgeschichte über den Kanzler der Einheit. Anlässlich der Kohl-Geschichte wurde auch der Erscheinungstag vorverlegt, der "Spiegel" erscheint damit in dieser Woche nicht am Samstag, sondern bereits am Donnerstag.
Zusätzlich zur regulären "Spiegel"-Ausgabe bringt der Verlag am Samstag eine neue Ausgabe von "Spiegel Biografie" heraus, die sich mit Helmut Kohl beschäftigen wird. Darin soll es dann sowohl neue, als auch alte Artikel aus dem "Spiegel"-Archiv zu lesen geben. Außerdem wird das letzte Gespräch veröffentlicht, das Helmut Kohl mit dem "Spiegel" geführt hat - das stammt allerdings aus dem Jahr 1976. Damals war Kohl noch Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Kanzlerkandidat der Union.
Neben dem "Spiegel" reagiert übrigens auch der "Focus" auf dem Tod Kohls. Das Nachrichtenmagazin aus dem Hause Burda bringt am kommenden Dienstag eine aktualisierte Ausgabe auf den Markt. Digital ist die überarbeitete Version bereits ab Montagabend zu lesen. Auf mehr als 30 Seiten soll das Leben Kohls sowie sein Wirken näher beleuchtet werden.
Update (15:45 Uhr): Auch der "Stern" reagiert auf dem Tod von Helmut Kohl und zieht seinen Erscheinungstag von Donnerstag auf Mittwoch vor. Das berichtet das Medienportal "Meedia". Auf rund 40 Seiten will man sich mit dem früheren Bundeskanzler beschäftigen.