Drei neue Sitcoms hat RTL seinen Zuschauern zu Jahresbeginn serviert. Während "Magda macht das schon" im Dschungelumfeld ein voller Erfolg für den Sender wurde und entsprechend rasch eine zweite Staffel bestätigt wurde, taten sich die Kölner mit den Im Februar respektive März gezeigten Sitcoms "Triple Ex" und "Nicht tot zu kriegen" schon deutlich schwerer. Nun ist aber auch hier eine Entscheidung gefallen.

Anders als bei "Magda macht das schon" hat sich RTL in beiden Fällen gegen eine Verlängerung entschieden. "Vor und hinter der Kamera der beiden Sitcoms haben große Talente eine tolle Leistung erbracht und mit viel Freude und Engagement zwei ganz unterschiedliche, innovative Sitcom-Formate geschaffen. Umso mehr tut es uns leid, die beiden Sitcoms nicht weiter machen zu können", bestätigte Fictionchef Philipp Steffens das Aus für "Triple Ex" und "Nicht tot zu kriegen" gegenüber Quotenmeter.de.

Beim Blick auf die Quoten hatte man in Köln-Deutz offensichtlich wenig Hoffnung auf steigende Werte im Falle einer zweiten Staffel. "Triple Ex" startete mit 13,6 Prozent in der Zielgruppe bereits deutlich schwächer als "Magda macht das schon", das eine Woche zuvor noch mit knapp 18 Prozent endete. Im Verlauf der Staffel verlor "Triple Ex" immer weiter, setzte eine Woche vor dem Finale mit 10,3 Prozent ein neues Tief und konnte sich mit den letzten beiden Folgen auch nur noch auf 11,9 und 11,8 Prozent steigern. Mit durchschnittlich 11,9 Prozent bewegte sich die erste Staffel unterhalb des RTL-Schnitts.

Marktanteils-Trend: Triple Ex
Triple Ex

Im Falle von "Nicht tot zu kriegen" war die Ausgangssituation eine ähnliche: Gestartet ist die Sitcom mit unter anderem Jochen Busse und Caroline Frier mit 13,6 Prozent in der Zielgruppe. Auch hier ging es mit den weiteren Folgen aber auf bis zu 10,0 Prozent nach unten. Die vorletzte Folge steigerte sich zwar noch auf einen Bestwert von 12,9 Prozent, direkt im Anschluss sank das Finale aber wieder auf 12,9 Prozent. Im Schnitt lief es für "Nicht tot zu kriegen" mit durchschnittlichen 12,1 Prozent im Verlauf der ersten Staffel kaum besser als für "Triple Ex". Zum Vergleich: "Magda macht das schon" erreichte mit der ersten Staffel durchschnittlich 17,8 Prozent in der Zielgruppe.

Marktanteils-Trend: Nicht tot zu kriegen
Nicht tot zu kriegen

Entmutigen lassen möchte und sollte man sich in Köln davon trotzdem nicht: Mit "Magda" kann man immerhin auf einen Erfolg verweisen und mit "Beste Schwestern", das erst im Sommer produziert werden soll, steht auch noch immer eine weitere Sitcom aus. Auch abseits der Comedy setzt RTL verstärkt auf eigenproduzierte Fiktion und hat erst im März fünf neue Serien angekündigt (DWDL.de berichtete).