Die Youtuber von PietSmiet haben ihren 24-Stunden-Twitch-Kanal PietSmietTV vorerst abgeschaltet. Im März hatte die ZAK den Kanal beanstandet, weil dort in Dauerschleife Let’s-Play-Videos zu sehen waren. Das sei aber Rundfunk und bedarf einer Zulassung, erklärte die ZAK damals. Sie gab den Youtubern bis Ende April Zeit, um einen Zulassungsantrag zu stellen. Gleichzeitig drohten die Rundfunk-Aufseher damit, den Kanal zu verbieten, sollten die Betreiber der Aufforderung nicht nachkommen.
Die Macher von PietSmiet haben den Kanal nun aber vorerst aus eigenen Stücken offline genommen. Ob sie noch einen Antrag auf Zulassung stellen werden, ist nicht bekannt. Auf DWDL.de-Nachfrage haben sich die Betreiber noch nicht geäußert. Im März erklärten sie aber, man prüfe die Möglichkeiten. Gleichzeitig sagte Gründer Peter Smits auch: "Wir verstehen, dass die ZAK nach aktueller Rechtslage so entschieden hat, was nur verdeutlicht, dass eine Anpassung des Rundfunkstaatsvertrags bitter nötig ist."
Auf dem Twitch-Kanal werden Youtube-Videos von PietSmiet einfach in Dauerschleife wiederholt. Entgegen anderslautender Meldungen ist der Hauptkanal der Youtuber bei Twitch nicht von der aktuellen Diskussion betroffen, das bestätigte die ZAK auf DWDL.de-Nachfrage. Das Problem ist allerdings noch viel weitreichender und betrifft nicht nur die Youtuber von PietSmiet: Auf Twitch sind nämlich ziemlich viele Dauer-Streams zu finden. Die ZAK kündigte zuletzt mehrfach an, hier künftig stärker zu kontrollieren. Eine Rundfunklizenz kostet in der Regel aber einige Tausend Euro, viele Youtuber werden sich das nicht leisten können.