Die diesjährige Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" ist um kurioses Kapitel reicher. Nachdem sich RTL und die Produzenten von UFA Show & Factual am Ende der letzten Recall-Folge verpasst haben, sich auf drei ausgeschiedene Kandidaten festzulegen und in der folgenden Woche ohne jegliche Erklärung mit den 13 verbliebenen Teilnehmern in die Mottoshows startete, können die Ausgeschiedenen doch noch auf einen Auftritt auf der Showbühne hoffen.

Für die kommende Liveshow will der Sender jetzt nämlich eine "Wildcard" vergeben, über die die Zuschauer im Netz abstimmen können. Zur Wahl stehen der 54-jährige Alphonso Williams und der 25-jährige Benjamin Timon Donndorf, da beide am Ende des Recalls die Top 16 auf der Heliplattform des Burj Al Arab in Dubai erreicht haben. Der dritte Kandidat steht dagegen nicht zur Abstimmung. RTL spricht von einem rechtlichen Problem - dabei geht es wohl unter anderem darum, dass der 21-Jährige bereits bei einem Management unter Vertrag steht.

Offenbar hatte der Übergang zwischen Recall und Mottoshows nicht nur bei Fans der Show für Gesprächsstoff gesorgt. So erklärt RTL zwar, man habe die Diskussionen "genauestens verfolgt und sich zu Herzen genommen", verweist aber gleichzeitig auf die "internationalen Regeln", denen "DSDS" unterliege. Aus diesem Grunde habe es "etwas Zeit in Anspruch genommen, um eine faire Lösung abzustimmen", heißt es von Seiten des Senders.

Dass RTL in der Show nicht näher auf die Gründe des Ausscheidens besagter drei Kandidaten einging, störte wohl auch die Lizenzgeber, sodass jetzt eilig noch die "Wildcard" eingeführt wurde, die international bereits seit einigen Jahren existieren soll. Ob dieser Schritt den Quoten helfen wird, bleibt unterdessen abzuwarten. Zuletzt hatte "Deutschland sucht den Superstar" gleich mehrfach neue Tiefstwerte hinnehmen müssen.

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