Bereits vor mehr als drei Jahren kündigte das ZDF an, seine für 3sat und Arte zuständige Direktion Europäische Satellitenprogramme auflösen zu wollen (DWDL.de berichtete). Zum 1. April ist es nun tatsächlich soweit. Der bisherige Direktor Gottfried Langenstein, der den Umbau seines Bereich nach Angaben des ZDF aktiv mitgestaltet hat, scheidet mit Ablauf seiner Amtszeit zum 1. April aus dem ZDF aus. Im Gegenzug übernimmt Programmdirektor Norbert Himmler den Vorsatz der 3sat-Geschäftsführung.

Bei Himmler ist die 3sat-Koordination angebunden, die den Partnersender im Rahmen der Federführung des ZDF nach innen und außen vertritt. Die Leitung der 3sat-Koordination liegt weiter bei Dinesh Chenchanna, bei der auch die 3sat-Programmplanung angesiedelt ist. Die Arte-Koordination unter der Leitung von Wolfgang Bergmann wechselt unterdessen in die Intendanz. Bislang getrennte
Programmbereiche für das ZDF, ZDFneo, ZDFinfo und 3sat können mit dem Schritt nun in gemeinsamen Redaktionen zusammengeführt werden.

Mit der Fusion sollen in den Redaktionen und in der Produktion bis 2025 rund 70 Arbeitsplätze abgebaut werden. "Die Integration der Direktion ESP ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer schlanken Organisation des ZDF, der gleichzeitig die Programmbereiche Kultur und Wissen stärkt", erklärte ZDF-Intendant Thomas Bellut, der zuvor bereits in der "FAZ" über die Pläne gesprochen hatte (DWDL.de berichtete).