History Deutschland hat eine neue Doku-Reihe angekündigt, in der sich Schauspieler Hannes Jaenicke mit der Bedeutung kulturellen Erbes beschäftigen soll. Wie der Sender nun bekanntgegeben hat, haben die Dreharbeiten am vergangenen Freitag in Jordanien begonnen. Und auch wenn es noch keine fertigen Ausgaben gibt: History Deutschland kündigt schon einmal an, die Reihe ab dem 26. November ausstrahlen zu wollen. Geplant sind drei einstündige Teile.

Die Doku-Reihe hört auf den Arbeitstitel "Guardians of Heritage - Die Hüter der Geschichte". Jaenicke will darin die Angriffe auf die Kulturstätten von Palmyra, Nineveh und Nimrud durch den IS zum Anlasse nehmen und sich auf eine Reise um die Welt begeben. Dabei geht es um die Frage, welche Bedeutung kulturelles Erbe heute noch hat und wie die Menschen ihre kulturelle Identität erhalten können. Jaenicke reist unter anderem zu den Vereinten Nationen nach New York und der UNESCO nach Paris, aber auch in Berlin macht er einen Zwischenstopp. Der Schauspieler redet an allen Orten mit Menschen, die sich für den Erhalt kultureller Vielfalt einsetzen.

Die Doku-Reihe entsteht inhouse bei History Deutschland, als Produzent, Autor und Regisseur ist Emanuel Rotstein verantwortlich, er ist beim Sender Director Production. Rotstein sagt: "In der Dokumentation wollen wir den Fragen nachgehen, was die Zerstörung von Kultur und Geschichte, wie wir sie momentan in Syrien und dem Irak miterleben, für uns alle bedeutet und wie wir das kulturelle Erbe und das Wissen um unsere Geschichte für künftige Generationen erhalten können. Die dreiteilige Dokumentation wird den Kampf in Jetztzeit und in dramatischer Weise illustrieren."

Unterstützt wird Hannes Jaenicke von prominenten Mitstreitern. So werden unter anderem auch Ulrike Folkerts, Christian Berkel, Clemens Schick, Esther Schweins und Katarina Witt in der Doku-Reihe zu sehen sein. Hannes Jaenicke selbst sagt zu seinem neuen Projekt: "Man sagt, dass die Kultur das erste Opfer eines Krieges ist. Und das stimmt auch. Wir können nicht mehr tatenlos zusehen, wie unser gesamtes kulturelles Erbe Gefahr läuft, vor die Hunde zu gehen. Dabei geht es nicht nur um Kriegsgebiete wie Syrien oder Afghanistan, wo jahrtausendealtes Kulturgut mutwillig zerstört wurde - es ist auch der langsame und oftmals schleichende kulturelle Genozid an den Tibetern oder den First Nations in Kanada oder den American Indians. Die Kultur ist die Grundlage des menschlichen Zusammenlebens, die Grundlage unserer Zivilisation. Ein Angriff auf sie ist ein Angriff auf unser Leben."