Mit in der Spitze fast neun Millionen Zuschauern gelang "Charité" am Dienstagabend der mit Abstand erfolgreichste Serien-Start seit vielen Jahren. Produzent Nico Hofmann sieht die starke Quote als "deutliches Zeichen, dass öffentlich-rechtliches Fernsehen sein Publikum findet - mehr denn je". Wer Gefallen an den Geschichten gefunden hat, kann sich wohl schon mal auf eine Fortsetzung der Serie freuen. Eine solche stellte ARD-Programmdirektor Volker Herres am Mittwoch nämlich schon mal in Aussicht.
"An den Drehbüchern zur zweiten Staffel 'Charité' wird bereits gearbeitet", sagte Herres. "Die Fortsetzung wird in der Zeit des Nationalsozialismus spielen, es wird also auch um Aufarbeitung der Medizinverbrechen der Nazis gehen. Damals arbeitete Ferdinand Sauerbruch, einer der bedeutendsten Chirurgen des 20. Jahrhunderts, an der Charité. Sauerbruch war zunächst bekennender Nationalsozialist, protestierte aber dann entschieden gegen das nationalsozialistische NS-Euthanasie-Programm. In diesem historischen Spektrum wird sich der Inhalt der zweiten Staffel 'Charité' bewegen."
Die erste Staffel erzählt derzeit unter der Regie von Sönke Wortmann vom Dreikaiserjahr 1888, als sich die Charité dank bahnbrechender medizinischer Forschungen auf dem Weg vom Pesthaus zum berühmtesten Krankenhaus der Welt befindet. Wer die dritte Folge sehen will, kann sie übrigens schon jetzt vorab in der ARD-Mediathek sehen.