Anfang Februar steigt der Super Bowl - für Frank Buschmann wird es der letzte sein. Zumindest als Kommentator wird er das Sport-Ereignis in den kommenden Jahren nicht begleiten. Buschmann hat sich bekanntermaßen im Sport-Bereich an Sky gebunden, wo er ab der kommenden Saison die Bundesliga und die Champions League kommentiert. Im Unterhaltungs-Bereich hat er bei RTL angeheuert, wo neben der neuen Staffel von "Ninja Warrior Germany" noch eine weitere neue Show mit ihm geplant ist.
Nun hat Buschmann in einem Interview mit dem Mediendienst "teleschau" über seine neuen Aufgaben gesprochen. Kritik, er würde nur wegen des Geldes wechseln, kann er nicht verstehen - das betont er auch immer wieder auf seiner Facebook-Seite. Im Interview nun sagt er: "Meine Antwort darauf ist - und dafür bin ich demütig genug, da ich weiß, wie gut es mir geht: Ich bin überraschenderweise auch in den vergangenen Jahren für meine Arbeit bezahlt worden."
Die Fußball-Spiele bei Sky wolle er angemessen kommentieren, so Buschmann. "Sollte ich vielleicht einmal im Bernabeu sitzen, und Marco Reus schießt in der 92. Minute das entscheidende Tor gegen Real Madrid zum Erreichen des Endspiels in der Champions League, dann werde ich das auch dementsprechend kommentieren." Ein langweilige Spiel werde er dagegen nicht hochstilisieren, da habe er sich in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt. "Es muss sich also wirklich keiner sorgen: Ich werde nicht das Brülläffchen machen. Kein Sky-Kunde wird jemals Ohrenschmerzen bekommen."
Beim Abschied von ProSiebenSat.1 hat auch der Abgang von Stefan Raab für Buschmann eine große Rolle gespielt. Dessen Rückzug aus dem TV-Geschäft sei "ein gewisser Beginn vom Anfang" gewesen, so Buschmann. "Für mich hat Raabs Abschied ein Loch gerissen. Seine Form der Unterhaltung hatte mich immer gereizt. Als RTL nun auf mich zugekommen ist, kam das meinen Vorstellungen schon sehr nahe."
Seinen ersten Einsatz als Kommentator in der Unterhaltung hatte Buschmann übrigens bei "Schlag den Raab". Im Interview mit DWDL.de verriet er im September 2016, dass viele seiner Sport-Kollegen ihm damals davon abgeraten hätten. "Sie sagten mir, dass das den Tod für meine Karriere als Sportkommentator bedeuten würde. Ich habe das damals schon nicht verstanden und heute sagt das natürlich keiner mehr. Viele meiner Kollegen sind ja mittlerweile selbst in den unterschiedlichsten Shows unterwegs. Das eine schließt das andere eben nicht aus", so Buschmann.