Die Deutsche Kreditbank AG - kurz DKB und ihres Zeichens eine Tochter der Bayerischen Landesbank - hat sich für Deutschland die exklusiven Live-Übertragungsrechte für die in der kommenden Woche startende Handball-Weltmeisterschaft gesichert. Damit kommt eine absurde Rechtevergabe doch noch zu einem Abschluss: Zwar hatten sich nicht nur ARD, ZDF und Sky, sondern auch Streaming-Anbieter wie DAZN und Sportdeutschland.TV um die Rechte bemüht - allesamt aber nach und nach entnervt vom Desinteresse des Rechteinhabers beIN Media an einem Abschluss das Handtuch geworfen. (Mehr zu den Gründen lesen Sie hier)
Nun liegen die Rechte also erstaunlicherweise bei einer Bank. Die DKB, die schon seit vielen Jahren Partner des Deutschen Handballbundes ist und beispielsweise auch im Namen der nationalen Handballliga auftaucht, hat angekündigt, alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie nicht näher spezifizierte "weitere Partien" im Internet unter handball.dkb.de zu übertragen. Technisch soll sichergestellt werden, dass man den Stream nur aus Deutschland abrufen kann - schließlich will die beIN Media Group vor allem sicherstellen, dass die eigenen Exklusiv-Rechte in Frankreich nicht beeinträchtigt werden. Damit der Stream auch dem erwartet großen Ansturm standhalten kann, setzt die DKB auf YouTube als technischen Partner.
"Als langjähriger Partner des Sports und des Handballs ist es uns ein Anliegen, dass die große Begeisterung für diese Sportart, aber auch für den Sport im Allgemeinen, in Deutschland bestehen bleibt und ausgebaut wird. Wir freuen uns deshalb sehr, allen Fans in Deutschland die Live-Übertragung von Spielen der Handball-WM nun garantieren zu können", sagt Stefan Unterlandstättner, Vorstandsvorsitzender der DKB. Das Unternehmen sieht darin "ein besonderes Beispiel zur Aktivierung ihrer Sportengagements".