„Unser Publikum ist ja nicht nur an Sitcoms und Action interessiert. Wir sind im Fernsehen die erste Adresse für die 14- bis 39-Jährigen, eine Zielgruppe die sich vielleicht weniger für die Tagespolitik aber sehr wohl für gesellschaftliche, politische Zusammenhänge interessiert und dort tiefer eintauchen will“, erklärt ProSieben-Chef Daniel Rosemann im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. „Es geht um das Verständnis von Hintergründen. Und diesen Wissenshunger bedienen wir täglich mit unseren Magazinen, aber in 2017 auch noch intensiver als bisher in der Primetime.“

„Wir erhöhen die Frequenz und wollen damit noch mehr Menschen erreichen, indem wir an den richtigen Sendeplätzen arbeiten.“ Man wolle ähnlich wie bei „Duell um die Geld“ künftig nicht erst kurz vor Mitternacht beginnen. „Nicht alles, was einem einfällt, wäre gleich für 20.15 Uhr geeignet. Aber wir wollen die Programmfarbe Wissensfernsehen nach dem erfolgreichen Test prominenter machen“, sagt Rosemann. „Wir setzen die Zusammenarbeit mit Thilo Mischke fort und schicken ihn erneut rund um die Welt. Mit Stefan Gödde und ‚Inside‘, das wir ja aus ‚Galileo‘ heraus entwickelt haben, haben wir bereits ein weiteres Format eingeführt und Aiman Abdallah hat ’10 Fakten’ sehr gut etabliert.“

Aber der ProSieben-Chef sendet auch ein Signal in den deutschen Produzentenmarkt: „Wir suchen noch aktiv nach weiteren Formatideen im Bereich Factual für ProSieben.“ Gefragt sind auch Konzepte für die politische Berichterstattung im Vorfeld der Bundestagswahl 2017. „Wenn wir uns das erklärte Ziel setzen, junges Factual noch erfolgreicher bei ProSieben zu etablieren und in die Primetime zu holen, dann ist es für den Marktführer der 14- bis 39-Jährigen Pflicht Programm zur Bundestagswahl zu machen - und das besonders in diesen Zeiten. Wahljahr heißt für ProSieben auch Wahlfernsehen.“

Das komplette Wortlaut-Interview mit ProSieben-Chef Daniel Rosemann mit einer Show-Bilanz 2016 und Serienausblick lesen Sie am Nachmittag ab 15 Uhr beim Medienmagazin DWDL.de.