Die RTL Group hält an ihrer Umsatzprognose für das Gesamtjahr fest, obwohl das traditionell schwächere dritte Quartal vergleichsweise durchwachsen ausfiel. Der Umsatz blieb in diesem Zeitraum mit 1,35 Milliarden Euro stabil, während das EBITA um 3,3 Prozent auf 176 Millionen Euro sank. Der Nettogewinn sank um 9,7 Prozent auf 102 Millionen Euro. Das liege jedoch "im Rahmen der Erwartungen", hieß es mit Blick auf die erwarteten Effekte durch die Sportereignisse im Sommer. Diese sowie negative Wechselkurseffekte hätten jedoch durch einen zweistelligen Umsatzanstieg im Digitalgeschäft ausgleichen werden können.

"Dennoch liegen wir im Rahmen der Prognose für das Gesamtjahr 2016 und sind auf Kurs für ein weiteres Rekordjahr", erklärten Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch, Co-Chief Executive Officers der RTL Group, in einem gemeinsamen Statement. "Die RTL Group hat in den ersten neun Monaten 2016 erneut den nachhaltigen Erfolg ihrer diversifizierten Portfolio- und Wachstumsstrategie unter Beweis gestellt. Trotz der beiden großen Sportereignisse im Sommer konnten wir sowohl den Umsatz als auch das EBITA nochmals steigern." Ausschlaggebend dafür ist etwa das schnell wachsende Digitalgeschäft, das inzwischen mehr als zehn Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht.

Hinzu kommt eine starke Performance der Groupe M6 und der Mediengruppe RTL Deutschland. So stieg das EBITA der deutschen Mediengruppe in den ersten neun Monaten um 2,4 Prozent auf 468 Millionen Euro. Der erneute Zuwachs sei insbesondere durch höhere Werbeeinnahmen des Fernseh- und Digitalgeschäfts sowie gestiegene Plattformumsätze getrieben.