
Die Verwaltungsratsvorsitzende, Wismars Bürgermeisterin Dr. Rosemarie Wilcken: "Der Verwaltungsrat hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht, denn die Aktenlage war zunächst nicht eindeutig. Und auch jetzt ist eine abschließende Beurteilung schwierig. Da aber nicht alle Zweifel ausgeräumt werden konnten, ist die erforderliche Vertrauensbasis für eine künftige Zusammenarbeit leider nicht gegeben."
Boßdorf selbst hatte in der Vergangenheit Kontakte zur Stasi eingeräumt, aber stets beteuert, er habe keine Verpflichtungserklärung unterschrieben und keine DDR-Bürger ausspioniert. Mehrere Medienberichte sorgten seit Anfang Dezember aber für Zweifel an seiner genauen Tätigkeit für die Stasi.