Seit Jahresbeginn ist Fred Kogel neuer CEO von Constantin Medien. Auf seinen Vorgänger Bernhard Burgener ist er derzeit vermutlich nicht allzu gut zu sprechen. Wie aus einem Bericht der "Wirtschaftswoche" hervorgeht, gibt es derzeit einen Streit zwischen der Konzernspitze und dem Anteilseigner und früheren Vorstandschef, weil Burgener und Aktionäre aus dessen Umfeld den Kauf von Aktien zu spät gemeldet haben sollen.

Zudem hätten diese Aktionäre, denen zuletzt 29,3 Prozent zugerechnet wurden, sich heimlich und unerlaubterweise abgestimmt um Einfluss auf die Strategie zu nehmen, schreibt die "Wirtschaftswoche". Kogel hat sich dem Bericht zufolge bereits an die Finanzaufsicht BaFin gewandt. Gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de wollte sich eine Sprecherin von Constantin Medien zunächst nicht zu dem jüngst erschienenen Bericht äußern.

Die Rede ist auch von einem Strategiestreit, der zwischen Burgener und dem Aufsichtsratschef Dieter Hahn entbrannt sein soll. Hahn, der knapp 30 Prozent der Anteile hält, will Constantin Medien konsequent auf Sport ausrichten und die Filmsparte verkaufen. Zu dem Unternehmen zählt neben der gleichnamigen Filmproduzenten auch der TV-Sender Sport1.