Mit erstaunlich wenigen Inhalten ging das "Neo Magazin Royale" in der vorigen Woche über die Bühne. Von einem Gag-Feuerwerk blieb Jan Böhmermanns Late-Night-Show kurz nach der Sommerpause wahrlich weit entfernt - umso sehenswerter fiel dagegen die jüngste Ausgabe aus, an deren Entwicklung der Moderator jedoch gar nicht beteiligt gewesen ist. Aus gutem Grund: Böhmermann war sauer. Das suggerierte er jedenfalls vor einer Woche in Form eines YouTube-Videos, in dem er sich genervt über seine Mannschaft äußerte.

"Macht doch euren Scheiß alleine" - so lautete seine unmissverständliche Botschaft an das Team, das ständig feiere, während er doch die ganze Arbeit macht. Und so kündigte Böhmermann also an, sich diesmal nicht um die Vorbereitung der Sendung kümmern zu wollen. Während die Bildundtonfabrik daraufhin in der DWDL.de-Jobbörse zwischenzeitlich sogar nach einem neuen Moderator suchte, ließ Böhmermann seine Fans in den folgenden Tagen unter anderem an einer Seilbahnfahrt über den Rhein mit seinem Sidekick Ralf Kabelka teilnehmen.

Zur Aufzeichnung am Mittwoch erschien Böhmermann nach eigenem Bekunden dann tatsächlich unvorbereitet, was dazu führte, dass er die von der Redaktion vorbereiteten Gags im "Neo Magazin Royale" vom Teleprompter ablesen musste. Der Höhepunkt folgte allerdings am Ende, als er sich an einer mit neuem Text versehenen Version von Volker Lechtenbrinks Klassiker "Ich mag" versuchte - und sich auf diese Weise bei der Redaktion für seinen Wutausbruch entschuldigte. So sang er dann gezwungenermaßen: "Ich mag die ganze Redaktion, Dendemann und William Cohn, mag alle Fans, die ich so treff und die Chefs beim ZDF."


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Wirklich skurril wurde es jedoch, als sich herausstellte, dass er während seines Songs ausgerechnet von Luke Mockridge am Klavier begleitet wurde, über den er sich schon desöfteren lustig gemacht hat, obwohl er ihn gar nicht persönlich kennt - eine gelungene Überraschung. Aber auch Lena Meyer-Landrut, Vera Int-Veen, Charlotte Roche und das Saarland fanden im weiteren Verlauf des Songs Erwähnung. Nur auf eine Anspielung an den türkischen Präsidenten verzichtete Böhmermanns Redaktion dann doch.