Foto: ProSiebenErst im nächsten Jahr will ProSieben entscheiden, ob die mehrfach ausgezeichnete Comedyserie „Stromberg“ fortgesetzt wird. Die zehn Folgen der zweiten Staffel erzielten nur einen durchschnittlichen Zielgruppenmarktanteil von 11,4 Prozent. Insbesondere da die Serie sonntags direkt nach dem Blockbuster lief und damit einen attraktiven Sendeplatz hatte, war dieser Wert für ProSieben nicht zufriedenstellend.

Dass „Stromberg“ trotz der eher mäßigen Einschaltquoten eine überaus große Fangemeinde hat, beweist eine Online-Petition, mit deren Hilfe die Serie fortgesetzt werden soll. Binnen drei Tagen haben sich auf der Internetseite www.welovestromberg.de mehr als 6.500 Fans eingetragen, die sich weitere Folgen rund um den Büroalltag der Capitol Versicherung wünschen.

Adrian Oettl, Initiator der Petition, zeigte sich gegenüber DWDL „überwältigt“ von dem raschen Erfolg der Seite, die bisher nur über Mundpropaganda bekannt gemacht wurde. „Ziel der Aktion ist es, ProSieben bei der Entscheidung, ob es eine dritte Staffel geben soll, zu helfen und diese auch zu beschleunigen“, sagte der 18-jährige Schüler aus München, der die Serie mit Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst von Anfang an begeistert verfolgt hat.

Vorbild für die Aktion sei die Seite www.meinneuerfreund.de, die Anfang des Jahres für viel Pressewirbel und für die Rückkehr der Reality-Comedyserie „Mein neuer Freund“ ins ProSieben-Programm sorgte. „Dort war zwar eine etwas andere Situation, da die Sendung kurzzeitig abgesetzt wurde, aber dadurch haben wir erkannt, dass ProSieben durchaus solche Aktionen wahrnimmt und gegebenenfalls auch danach handelt“, so Oettl.