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Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen SWR-Intendant Peter Voß wegen des Verdachts der Untreue und Vorteilsnahme. Dies berichte die "Stuttgarter Nachrichten" in ihre Mittwochsausgabe. Grund ist eine Party anlässlich seines 60. Geburtstages im Januar 2001, die von einem Nobelhotel finanziert worden sein soll und immerhin Kosten in fünfstelliger Höhe verursacht hatte.
Der Empfang mit Abendessen habe nach der Aufzeichnung einer Sendung der Reihe "Bühler Begegnungen" stattgefunden, in der Voß vom Schriftsteller Martin Walser befragt worden war. Danach hat das Hotel offenbar die Gäste dieser Sendung zum fraglichen Empfang eingeladen, wie der SWR inzwischen auch bestätigte. Gleichwohl betont der Sender aber auch, die "offenkundigen Zweifel" der Staatsanwaltschaft an der Rechtmäßigkeit dieser Einleidung seien "nicht gerechtfertigt".
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft in den Geschäftsräumen des Senders in Baden-Baden, Mainz und Stuttgart Unterlagen eingesehen, wie der SWR ebenfalls bestätigte. SWR-Sprecher Wolfgang Utz erklärte, dem SWR sei sehr an einer raschen Klarstellung des Vorgangs gelegen. Aus diesem Grund sei den Beamten Einsicht in die SWR-Akten gegeben und alle relevanten Vorgänge verfügbar gemacht worden.
