Die Mediengruppe Berliner Verlag baut kräftig um und verlässt den Alexanderplatz, um von Januar an im Feratti-Neubau in unmittelbarer Nähe des Spittelmarkts an der Alten Jakobstraße in neuen Strukturen zu arbeiten. "Den Neustart nutzen wir zur konsequenten Weiterentwicklung eines innovativen, digitalen Medienhauses“, so Christoph Bauer, Vorstandsvorsitzender der DuMont Mediengruppe. Im Zuge dessen wird Jochen Arntz zum 1. Oktober neuer Chefredakteur der "Berliner Zeitung". Der 51-Jährige, der 2014 von der "Süddeutschen Zeitung" gekommen war, soll auch die von ihm als Chefredakteur geführte DuMont Hauptstadtredaktion mit in die Zukunfts-Planung einbeziehen. Die bisherige Chefredakteurin Brigitte Fehrle soll neue, noch nicht näher benannte Aufgaben übernehmen.

"Jochen Arntz steht für hohe journalistische Qualität und kennt die Anforderungen unserer Kunden sehr genau", so Isabella Neven DuMont, Vorsitzende des Publizistischen Beirats der Mediengruppe Berliner Verlag. "Wir danken Brigitte Fehrle schon jetzt für ihre gute Arbeit." Doch schon jetzt startet der Verlag ein Projekt in den Redaktionen, das auf eine "neue, zukunftsweisende Organisation" setzt, mit der es möglich sein soll, auf die Anforderungen des digitalen Wandels reagieren zu können. Geführt wird das Projekt von Thilo Knott, Chefredakteur Digitale Transformation der DuMont Mediengruppe. Knott soll das Konzept zusammen mit Arntz und Elmar Jehn, der seit einem Jahr Chefredakteur des "Berliner Kurier" ist, erarbeiten.

"Berlin ist digital - die konsequente digitale Ausrichtung des Berliner Verlags ist deshalb in unserem Fokus", so Jens Kauerauf, Geschäftsführer der Mediengruppe Berliner Verlag. Die neue Organisation soll auch die Entwicklung kreativer Produkte und Angebote für Leser, Nutzer und Werbekunden vorantreiben. Ergebnisse des Projekts sollen nach Angaben des Verlags im Oktober vorliegen.