Die Funke Mediengruppe hat keine Schulden mehr bei Axel Springer: Die finanziellen Verpflichtungen, die aus dem Kauf von Regionalzeitungen, Programm- und Frauenzeitschriften resultierten, wurden nach Angaben des Essener Verlagshauses vorzeitig vollständig zurückgezahlt. Funke hatte sich vor knapp drei Jahren mit Springer SE darauf geeinigt, zahlreiche Titel, darunter die "Berliner Morgenpost", das "Hamburger Abendblatt", "Hörzu" und "TV Digital" zu übernehmen.
"Sämtliche finanziellen Verpflichtungen, die wir im Zusammenhang mit der Übernahme der Tageszeitungen und Zeitschriften gegenüber der Axel Springer SE eingegangen sind, haben wir nun abgelöst und das aufgrund des günstigen Zinsumfeldes deutlich schneller als wir es in unseren Planungen beabsichtigt hatten. Dadurch ist die Finanzierung des Konzerns langfristig gesichert", sagte Funke-Geschäftsführer Michael Wüller. "Mit Tilgung dieser Verbindlichkeit können wir unsere Finanzstruktur nun neu aufstellen. Das lässt uns in unserem operativen und strategischen Geschäft flexibler reagieren.“
Die übernommenen Titel seien inzwischen erfolgreich in die Mediengruppe integriert worden. Wüller: "Die gesamte Mediengruppe hat von der Übernahme der Tageszeitungen und Zeitschriften profitiert. Wir haben neue kreative Köpfe gewonnen, die mit Leidenschaft an der Arbeit sind. Und: Jeder einzelne Titel ist für sich eine starke Marke, die gut in das Portfolio von Funke passt."