Ab 16. November sucht RTL zum dritten Mal den "Superstar"
14.072 Bewerber haben an den Castings für die dritte Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" teilgenommen. Mit dieser Zahl trat RTL den Medienberichten entgegen, die Teilnehmerzahlen würden sich auf enttäuschendem Niveau bewegen. Am Donnerstag gab RTL außerdem bekannt, wann es mit der dritten Superstar-Suche losgehen soll und wie diese genau ablaufen wird.
Start der neuen Staffel ist am Mittwoch, dem 16. November zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr. Gezeigt werden dann die Highlights der Castings, die von Mitte Juli bis Ende September durchgeführt wurden. Bis zum Ende des Jahres werden dann jeweils zwei Shows pro Woche - mittwochs um 20:15 Uhr und samstags direkt nach "Wer wird Millionär" ausgestrahlt. Neben den Castings werden bis dahin auch die sogenannten Top 20-Shows ausgestrahlt. Ab Januar 2006 treten dann die zehn besten Sängerinnen und Sänger jeweils samstags um 21:15 Uhr live in den altbekannten Mottoshows an.
Jury und Moderatoren: Nur Dieter Bohlen bleibt
Das Personal wurde - wie bereits bekannt - zur dritten Staffel fast komplett ausgetauscht, nur Dieter Bohlen ist geblieben. Neben ihm werden Heinz Henn und Sylvia Kollek in der Jury sitzen. Henn ist Musikmanager und war unter anderem Gründungsmitglied und Senior Vice President der BMG Entertainment International, Kollek arbeitet seit 1993 bei EMI und war von 2002 bis 2005 Managing Director Capitol Music. Außerdem werden auch zwei neue Moderatoren die Sendungen präsentieren: Tooske Ragas, die bereits zwei mal die holländische Variante von DSDS moderiert hat und Marco Schreyl, der vorher beim ZDF "Hallo Deutschland" moderierte.
Nachdem die letzte Staffel trotz guter Quoten weit hinter den Erwartungen zurückblieb, hat RTL das Konzept kräftig überarbeitet. Einer der großen Kritikpunkte an der zweiten Staffel war, dass die Reihe allzusehr in die Länge gezogen wurde. Diesen Fehler will RTL nicht noch einmal machen und hat das Konzept daher gestrafft, um schneller zu den Mottoshows zu kommen.
Casting, Recall, Top 20 und Mottoshows: Das Konzept im Einzelnen
Die ersten Sendungen werden die Highlights aus den Castings zeigen. Aus den 14.072 Bewerbern wählt die Jury die nach ihrer Meinung 120 vielversprechendsten Bewerberinnen und Bewerber aus, und lädt diese nach Berlin zum sogenannten "Recall" ins Theater des Westens ein. Dort sollen sie zwei Tage auf der Bühne ihr musikalisches Können unter Beweis stellen. Am ersten Recall-Tag kommen 60 Kandidaten weiter, von denen am zeiten Recall-Tag noch einmal 40 ausscheiden. Die 20 dann übrig gebliebenen - je zehn Männer und zehn Frauen - bestreiten dann die sogenannten "Top 20-Shows".
In vier dieser "Top 20-Shows" wird das Kandidatenfeld noch einmal um die Hälfte reduziert. Ab hier kommen dann auch die Zuschauer ins Spiel, die per Telefonvoting bestimmen, wer weiterkommt. In der ersten Show treten die zehn Männer gegeneinander an, von denen sieben weiterkommen, in der zweiten Show dann analog die zehn Frauen. In der zweiten Runde müssen dann noch einmal je zwei der dann noch übriggebliebenen Kandidaten die Sendung verlassen.
Anfang 2006 werden dann also noch fünf Frauen und fünf Männer übrig sein und die verschiedenen Mottoshows bestreiten. Jede dieser Shows steht unter einem anderen musikalischen Motto. Am Ende jeder Show sollen die Zuschauer dann ihren Favoriten wählen. Der Kandidat, der die wenigsten Stimmen bekommt, scheidet aus, bis am Ende nur noch der Gewinner übrig bleibt, der sich dann "Superstar 2006" nennen darf.