Unter dem Titel "60 Days In" startet A&E am Donnerstag in den USA ein ungewöhnliches Doku-Format. In elf Folgen werden sieben Unschuldige begleitet, die sich freiwillig in eines der gefährlichsten amerikanischen Gefängnisse begeben. 60 Tage lang leben sie unter realen Bedingungen mit den Inhaftierten zusammen, ohne dass Wärter, andere Insassen oder die Belegschaft ihr Geheimnis kennen. Abgesegnet ist das Experiment natürlich trotzdem: Als Reaktion auf Probleme mit Korruption in der Vollzugsanstalt wurde das Programm von Sheriff Jamey Noel entwickelt. Tatsächlich habe man Knackpunkte im System erkennen können, die Undercover-Polizisten niemals wahrgenommen hätten, sagte Noel.

Hierzulande soll das Format im Laufe des Jahres ebenfalls gesendet werden: Der deutsche Ableger von A&E hat die Ausstrahlung von "60 Days In" für das zweite Halbjahr in Aussicht gestellt, ohne jedoch einen genauen Termin zu nennen. Die US-Veranwortlichen zeigten sich mit dem Ergebnis der Dreharbeiten bereits vor der Ausstrahlung zufrieden: "Wir danken Sheriff Jamey Noel und dem Clark County Jail, dass sie es uns gestattet haben, in ihrem Gefängnis zu filmen, um dieses außergewöhnliche Format zu realisieren. Die Doku-Reihe ist die ideale Ergänzung unseres non-fiktionalen Portfolios", sagte Elaine Frontain Bryant, Executive Vivce President und Head of Programming von A&E (USA).