Ein Jahr nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen wird RTL mit zwei Dokumentationen an die Tragödie erinnern. Der Kölner Sender wird am Montag, den 21. März um 21:15 Uhr zunächst die von Zeitsprung Pictures produzierte Dokumentation "Was geschah wirklich? Der Absturz der 4U 9525" ins Programm nehmen, ehe eine Stunde später die "Extra"-Dokumentation "Haltern - Leben im Schatten der Germanwings-Katastrophe" folgt.
In der Zeitsprung-Doku kommen Flugsicherheitsexperten und -mediziner, Unfallermittler, ein Anwalt der Hinterbliebenen, Bekannte des Copiloten und insbesondere Angehörige der Opfer zu Wort, die das Unglück und seine Folgen aus ihrer persönlichen Sicht schildern. Bei der Rekonstruktion der Geschehnisse an Bord in den letzten Minuten vor dem Aufprall in den französischen Alpen greift der Film in Teilen auch auf das Mittel des Reenactments zurück.
"Es war eine Flugzeugtragödie, die das ganze Land erschütterte, die größte und dramatischste Katastrophe, die die deutsche Luftfahrt jemals hat erleben müssen", so Produzent Michael Souvignier. "Wir wollen ein Jahr danach berichten: Was ist wirklich passiert auf Flug 4U 9525 und wie konnte es dazu kommen? Wer wusste was und wer hätte von welchen Informationen wissen müssen, wer hat im System versagt? Welche Konsequenzen wurden gezogen, was hat sich verändert und was bleibt - ein Jahr danach?"
Der Frage, wie es weiterging, beschäftigt auch die Langzeit-Reportage, die im Anschluss ausgestrahlt wird. Sie zeigt, wie sich das Leben in Haltern nach dem Absturz weiterging. Unter den Opfern befanden sich 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des dortigen Johann-König-Gymnasiums, die auf dem Rückweg von einem Schüleraustausch waren. Im Mittelpunkt stehen Anne und Henrik Drüppel, Mutter und Bruder der Schülerin Lea, die mit 15 Jahren bei dem Absturz der Germanwings-Maschine ums Leben kam.