Im vergangenen Jahr ließ Unitymedia seine Weigerungshaltung gegenüber den Öffentlich-Rechtlichen zumindest etwas fallen und speister jeweils das regionale Dritte sowie Sender die Sender 3sat, ZDFneo und EInsfestival hochauflösend in sein Netz ein – wenn auch mit versteckten Restriktionen, so fehlt bei WDR HD etwa nach wie vor das HbbTV-Signal. Während der Kabelnetzanbieter damit noch lange nicht an das kostenfreie HD-Angebot, das ARD und ZDF per Satellit anbieten, aufschließen konnte, schaffen es im Februar immerhin zwei weitere Sender ins Netz.
Im Zuge der Neueinspeisungen im Februar wird so der KiKA im hochauflösenden Fernsehstandard seinen Weg zu den Kabelzuschauern in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg finden. Der öffentlich-rechtliche Kinderkanal startet dort am 16. Februar. Zum gleichen Zeitpunkt schafft es auch Phoenix HD ins Netz von Unitymedia. Beide Sender senden über Satellit bereits knapp vier Jahre und werden bei Unitymedia im Basisangebot verfügbar sein. Für den Empfang reicht also, anders als bei den Privatsendern in HD, ein regulärer Kabelanschluss, dessen Preis für Einzelnutzer im März um rund zwei Euro angehoben wird.
Erweitert wird unterdessen auch das eigene Bezahlsenderangebot. Der Universal Channel, der bei Unitymedia bislang nur in Standardauflösung zu empfangen ist, wird im Rahmen des Pakets "Digital TV Allstars" in Kombination mit der HD-Option ab dem 16. Februar auch hochauflösend vertrieben. Neben den HD-Neustarts hat Unitymedia für Februar außerdem den Shoppingkanal Sparhandy TV sowie den neuen Dienst Handshake2Deutschland, der Geflüchteten wie Helfern hilfreiche Tipps bieten will, angekündigt.