Der Reisehsopping-Sender sonnenklar.tv will nicht weiter mit den Geissens zusammenarbeiten. Grund dafür sind Fotos aus einem kolumbianischen Armenviertel, die Carmen Geiss in der vergangenen Woche im Internet veröffentlichte. "Wir haben die Zusammenarbeit komplett und umgehend beendet", sagte sonnenklar.TV-Geschäftsführer Andreas Lambeck gegenüber "Bild". "Die Geissens haben in den Slums gezeigt, dass sie den Bezug zur Realität verloren haben. Ihr Verhalten passt nicht mehr zu uns als Reisesender."

Die Geissens werben bereits seit Herbst 2013 für sonnenklar.TV, vor mehr als einem Jahr bekamen sie sogar ein eigenes Format, in dem die beiden den Zuschauern "Tipps zu ausgewählten Reisen geben" sollten (DWDL.de berichtete). Nach Informationen der "Bild"-Zeitung war geplant, den Vertrag im Februar zu verlängern - dazu kommt es nun allerdings nicht mehr. Stattdessen wurde das Paar von der Jubiläumsfeier des Senders ausgeschlossen. Auch den Ehrenpreis "Goldene Sonne" sollen sie nicht erhalten.

"Die Nachricht, dass sonnenklar.TV uns aus dem Werbevertrag entlassen haben soll, hat uns heute in Panama überrascht. Unser Vertrag war bereits im Oktober ausgelaufen", ließen Carmen und Robert Geiss gegenüber dem Blatt mitteilen. "Wir sollten noch zu einer Veranstaltung kommen, das passt nun zeitlich leider nicht. Ansonsten äußern wir uns nicht zu Vertragsdetails. Wir gratulieren dem Sender herzlich zum 15. Geburtstag und wünschen für die Zukunft alles Gute."

Es ist nicht der erste überraschende Abgang der Geissens: Erst im Oktober war bekannt geworden, dass die Produktionsfirma Endemol Shine Germany die Zusammenarbeit mit dem Ehepaar beendet - nur neun Monate nach der Gründung eines gemeinsamen Joint-Ventures war schon wieder Schluss. Die Trennung erfolge aufgrund unterschiedlicher Auffassungen, hieß es damals (DWDL.de berichtete). Dem kurzlebigen Joint Venture ging erst Ende 2014 ein öffentlich ausgetragener Streit mit Joker Productions voraus.

Inzwischen hat sich Carmen Geiss für das umstrittene Posing übrigens entschuldigt. "Zurück in der Zivilisation und mit vollem Internetzugang habe ich gemerkt, was für ein Spektakel mein Post aus dem Arbeiterviertel (Slums) in Cartagena ausgelöst hat", schrieb sie am Mittwochabend auf Facebook. "Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die mein Post getroffen hat. Gleichzeitig möchte ich unseren Fans für ihre Treue und Loyalität danke. Wir lieben Euch!"