Im ORF läuft seit einigen Wochen eine Serie namens "Altes Geld. Sie erzielte zum Start nicht nur gute Quoten, sondern kam auch bei Kritikern gut an: So schrieb die "Zeit" etwa von einer "hoch artifiziellen, sehr farbintensiven Inszenierung“ mit "Provokationspotential" und die "FAZ" sah gar "sechseinhalb Filmstunden, die in Deutschland keiner zustande brächte". Lob kam auch von der "Welt am Sonntag", die die Serie als "gemeinste, lustigste, beste Serie seit Helmut Dietl" bezeichnete.
Die Messlatte liegt also hoch - wofür alleine schon Serienschöpfer David Schalko sorgt, der in der Vergangenheit bereits mit "Braunschlag" für Furore bei unseren Nachbarn sorgte. Seine neue Serie, die die Abgründe eine durch und durch korrupten Gesellschaft seziert, bezeichnete er nun als "Dallas für Geistesgestörte". Udo Kier verkörpert darin den zum Tode geweihte Patriarchen Rolf Rauchensteiner, der seine Sippe um sich versammelt, um sie einem Wettbewerb auszusetzen: Derjenige, der ihm eine neue Leber verschafft, erhält das Milliardenerbe.
Waren die einzelnen Familienmitglieder zuvor lediglich an ihrem eigenen Wohl interessiert und zelebrierten sie einen rücksichtslosen Lebensstil, so verstärkt sich ihr Egozentrik maximal durch das zu erwartende "Preisgeld" zu einem Amoklauf, bei dem alle auf der Strecke bleiben. Neben Kier sind unter anderem Sunnyi Melles, Nicholas Ofczarek, Manuel Rubey, Nora von Waldstätten, Ursula Strauss, Robert Palfrader, Christian Tramitz und Maria Hofstätter in der neuen ORF-Serie zu sehen, deren erste Staffel es auf acht Folgen bringt.
Hierzulande wird "Altes Geld" zunächst beim Pay-TV-Sender RTL Crime zu sehen sein, der die Produktion ab dem 10. Februar jeweils mittwochs um 20:15 Uhr ins Programm nimmt.