Die Deutsche Welle wird auch im kommenden Jahr wieder zusätzliche Mittel in Höhe von 10,5 Millionen Euro erhalten. Das Geld kommt aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Der Gesamtzuschuss liegt somit bei 301,8 Millionen Euro. "Für die deutliche Aufstockung des Etats durch Bundesregierung und Bundestag bin ich sehr dankbar", ließ Intendant Peter Limbourg am Dienstag ausrichten. "Ich sehe das auch als Zeichen des Rückhalts, den die DW in der Politik hat."
Für den Bereich Investitionen hat das BKM darüber hinaus für 2017 bereits zusätzliche Mittel in Höhe von 2,4 Millionen Euro zugesagt. Zudem wurde für Tarifsteigerungen rückwirkend für 2014 und 2015 ein Ausgleich in Höhe von zwölf Millionen Euro gewährt. Limbourg: "Mit den zusätzlichen Mitteln sind wir noch besser in der Lage, unseren gewachsenen Aufgaben Rechnung zu tragen. Viele Sprachredaktionen der DW müssen gerade mit Blick auf die Flüchtlingsthematik gestärkt werden. Wir werden auch unsere Deutschkurse ausbauen, die ein wichtiger Beitrag zur Integration sind. Insgesamt stärken die zusätzlich gewährten Mittel die Deutsche Welle als mediale Stimme Deutschlands."
Zu den wichtigsten Themen des deutschen Auslandssenders werde auch im kommenden Jahr die Flüchtlingssituation zählen, teilte die Deutsche Welle mit. Vier Millionen Euro sollen etwa dazu genutzt werden, um eine umfassende Berichterstattung zu gewähren und Service-Angebote in allen relevanten Sprachen bereitstellen zu können, weitere 3,5 Millionen Euro sind für den Ausbau der Programme auf Russisch und Ukrainisch bestimmt. Hinzu kommen drei Millionen Euro, die für technische Infrastruktur und Innovationen bewilligt worden sind.
Für das Jahr 2017 hat das staatliche Auslandsfernsehen kürzlich bereits ein neues deutsches Programm in Aussicht gestellt. Geht es nach dem Rundfunkrat der Deutschen Welle, soll es sich darin künftig stärker um Kulturthemen drehen (DWDL.de berichtete).