"Ich bin bald raus": Georg Uecker verlässt die Schillerstraße
Am Donnerstag um 20.15 Uhr gibt es ein Wiedersehen mit Cordula, Annette und Co. Die beiden Freundinnen kommen in der ersten "Schillerstraße"-Folge nach der Sommerpause gerade von ihrem zehnwöchigen Italienurlaub zurück, bei dem sie Ralf und Martin verloren haben. Zu allem Unglück ist auch noch Cordulas Mutter zwischenzeitlich eingezogen und wartet schon auf die Rückkehrer.
Spielleiter der Folge wird Georg Uecker sein, der seit dem Start der erfolgreichen Impro-Comedy diesen Part übernimmt und mit seinen Anweisungen an die Comedians die Vorlagen für die Lacher der Sendung gibt. Ende September wird Uecker dies allerdings zum letzten Mal tun.
SAT.1 bestätigte am Dienstag auf Anfrage des Medienmagazin DWDL, dass Georg Uecker aus der "Schillerstraße" ausscheiden wird. Ab Oktober übernimmt Maike Tatzig seinen Posten. Tatzig ist die Erfinderin des Formates, derzeit bereits Executive Producerin und Partnerin des "Schillerstraße"-Produzenten Marc Schubert, Chef der mehrfach ausgezeichneten Produktionsfirma Hurricane, die neben "Schillerstraße" u.a. auch "Genial daneben" produziert.
Uecker werde für die von SAT.1 geplanten Theateraufführungen (DWDL berichtete) auf der Bühne stehen und probt dafür ab Oktober, so SAT.1-Sprecherin Kristina Faßler gegenüber DWDL. Da bleibe keine Zeit mehr für die "Schillerstraße". Neben Uecker sind auch Hugo-Egon Balder, Dorkas Kiefer und Jochen Busse im Ensemble der ersten Theateraufführung, die SAT.1 dann Mitte bis Ende November am Samstagabend um 20.15 Uhr zeigen will.
Allein die Zeitnot ist nach DWDL-Informationen allerdings nicht dafür verantwortlich, dass Georg Uecker seinen Posten in der "Schillerstraße" räumen wird. Demnach war er intern durch seinerseits überzeichnete Darstellungen seiner Tätigkeit bei der "Schillerstraße" in die Kritik geraten.
Mit der Umbesetzung sollen Mißverständnisse verhindert werden: Künftig leitet die Erfinderin der Show, Maike Tatzig, die Sendung selbst. Aus Rücksicht auf den Vorlauf der Programmzeitschriften und begleitende Berichterstattung wird die bereits getroffene Entscheidung erst im Oktober und nicht gleich zu Beginn der neuen Staffel umgesetzt. SAT.1-Sprecherin Kristina Faßler will von diesen Hintergründen nichts wissen.
Maike Tatzig ist den deutschen Fernsehzuschauern nicht unbekannt. Tatzig moderierte bei RTL II die Pioniersendung für alle heutigen CallIn-Formate, die Sendung "Call TV" und später bei RTL II das nächtliche "Big Brother-Quiz". Seitdem betätigt sich Tatzig eher im Hintergrund und hat das Konzept zur "Schillerstraße" entwickelt. Erfolgreich, was nicht nur die Quoten bei SAT.1 bescheinigen: Der US-Sender FOX will das Format nach Amerika holen.