Weit mehr als 1.000 Ausgaben von "Wer wird Millionär?" wurden in den vergangenen 16 Jahren ausgestrahlt - und für gewöhnlich hält sich RTL im Vorfeld der Ausstrahlungen bedeckt, wenn es um den Verlauf der meist schon einige Tage zuvor aufgezeichneten Sendungen geht. Im Falle des "Jackpot-Specials", das an diesem Freitag gezeigt wird, macht RTL allerdings eine Ausnahme.

Aus gutem Grund: Erstmals wird ein Kandidat der Quizshow mit mehr als einer Million Euro nach Hause gehen. Das ist deshalb möglich, weil die Gewinnsummen aller Mitspieler, die es auf den Ratestuhl schaffen, bei dieser Variante von "Wer wird Millionär?" in einem Jackpot addiert werden. Doch nur der Kandidat, der am Ende die meisten Fragen korrekt beantwortet, bekommt alles - und die anderen gehen leer aus. 

"Die Konstellation ist ziemlich unglaublich: Beim 'Jackpot-Special‘ kann man 300, 500, oder 600.000 Euro gewinnen, aber auch eine, zwei oder sogar drei Millionen sind drin", so Günther Jauch. "Dabei hängt es eben nicht ausschließlich von einem selbst ab. Natürlich muss man mehr Fragen richtig beantworten als ein anderer Kandidat, aber die ebenso faszinierende wie grausame Logik besteht darin, dass alles, was die anderen an Geld sammeln, am Ende nur einer kriegt. Es gilt also:  ‘The winner takes it all‘! Das führt dazu, dass man unheimlich viel riskieren muss."

Beim ersten Jackpot-Special, das im April ausgestrahlt wurde, war ein Kandidat mit 917.600 Euro nach Hause gegangen. Damals hatten mehr als sechs Millionen Zuschauer eingeschaltet. Das diesmal zu wiederholen, wird schwierig werden, denn mit dem Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Frankreich und der Castingshow "The Voice" bekommt es Günther Jauch mit harter Konkurrenz zu tun - kein Wunder also, dass RTL im Vorfeld schon mal mit einem Rekordgewinn trommelnt. Es ist übrigens das erste Mal seit Ende Februar, dass "Wer wird Millionär?" mal wieder an einem Freitagabend gezeigt wird.