Nachdem der Versuch, mit Serien am Dienstagabend zu punkten bei Sat.1 schief gegangen ist, setzt man derzeit vor allem auf Wiederholungen seiner eigenproduzierten Filme. Anfang Dezember steht dann aber mal wieder ein Aushängeschild auf dem Programm, auf das man bei Sat.1 große Stücke hält: "Mordkommission Berlin 1" wird für den 1. Dezember als "Großes TV-Event" angekündigt. Es spielt im Berlin der 1920er Jahre - eine Zeit exzessiver Partys, schillernder Varietés und verruchter Tanzlokale, in der sogenannten Ringvereine die Welt des Verbrechens dominierten.

Im Mittelpunkt steht Kommissar Paul Lang (Friedrich Mücke), der seinen engen Freund, den Staatsanwalt Barnekow tot im Krokodilbecken des Tiergartens findet. Der Mord trägt ganz eindeutig die Handschrift von Immanuel Tauss (Tobias Moretti), dem ehemaligen Kopf des Ganovenrings "Die Krokodile" - der jedoch im Gefängnis sitzt. Gemeinsam mit seinem Assistenten Conrad Ruppert (Frederick Lau) und seiner Sekretärin Masha Kampe (Emilia Schüle) macht sich Lang an die Aufklärung des Falls und trifft dabei in der Berliner Nachtwelt auf den skrupellosen Aufsteiger Viktor Parkov (Oliver Masucci) und die faszinierende Varieté-Besitzerin Irma Berger (Antje Traue). Als eine weitere Leiche eine überraschende Wendung offenbart, ist Lang längst tief in ein persönliches Duell mit Tauss und sich selbst verwickelt. Produziert wurde der Film von Wiedemann & Berg.

Die Figur des Kommissars Paul Lang geht auf Mordermittler Ernst Gennat zurück, den weltweit ersten Forensiker, der in Berlin die erste "Mordinspektion" ins Leben rief. Um ihn geht's direkt im Anschluss an den Film in der Doku "Der erste Bulle - Wie Ernst Gennat die moderne Polizeiarbeit erfand".