Bereits kurz nach Ausstrahlung der ersten Staffel hatten sich RTL II und "Vice" auf eine Fortsetzung ihrer Kooperation geeinigt und noch für den Herbst neue Folgen der "Vice-Reports" in Aussicht gestellt (DWDL.de berichtete). Inzwischen steht der genaue Termin für die Rückkehr der Sendung fest: Zwölf neue Folgen laufen ab dem 16. November auf dem bewährten Sendeplatz am späten Montagabend um 23:15 Uhr. Im Vorfeld setzt RTL II auf "Die Geissens" und den "Trödeltrupp".

Auch weiterhin will es der Sender bei den "Vice-Reports" mit einer Mischung aus Reportagen und Dokumentationen der Formate "Vice on HBO" und "Vice News" in deutscher Erstausstrahlung sowie eigenproduzierten Stücken der Deutschland-Redaktion von "Vice" versuchen. Inhaltlich setzen "Die Vice-Reports" auf international brisante, aktuell bedeutsame und kuriose Ereignisse aus Politik, Umwelt und Gesellschaft. Mit einem stets subjektiven Blick und einer mitunter politisch unkorrekten Herangehensweise erreicht Vice eine junge Zielgruppe, die sich mit klassischen Medien zunehmend schwer tun.

Mit im Schnitt weniger als fünf Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen fiel die Quoten-Bilanz der ersten Staffel auf den ersten Blick durchwachsen aus, doch insbesondere beim ganz jungen Publikum kamen die häufig unkonventionellen "Vice-Reports" durchaus gut an. So lag der Marktanteil bei den 14- bis 29-Jährigen in den zurückliegenden drei Monaten bei bis zu 15,5 Prozent, bei jungen Frauen waren am späten Montagabend zuletzt sogar sogar bis zu 17,1 Prozent drin.

Zum Auftakt der neuen Staffel geht es unter anderem um ägyptische Grabräuber. Nach dem Arabischen Frühling verzeichneten Länder im mittleren Osten nämlich einen schlagartigen Anstieg von Antiquitäten-Plünderungen, wie "Vice" zu berichten weiß. Demnach wurden alleine in Ägypten in den letzten vier Jahren Artefakte im Wert von mehr als 2,5 Milliarden Euro gestohlen. Gianna Toboni für die Sendung in Ägypten mit Menschen gesprochen, die von dem illegalen Handel profitieren - und mit denjenigen, die versuchen, das verbleibende Kulturerbe ihres Landes zu retten. Darüber hinaus gewähren die "Vice-Reports" einen Einblick in die größte europäische Einrichtung für Primatenversuche.