Die geplante Übernahme der "Financial Times" durch Springer ist kürzlich in letzter Minute doch noch geplatzt, weil der japanische Medienkonzern Nikkei mehr Geld geboten hat. Doch bei Springer hat man schon den nächsten dicken Fisch an der Angel: Kürzlich hat das "Manager Magazin" bereits berichtet, dass Springer die Mehrheit am US-Online-Dienst "Business Insider" übernehmen will, "re/code" will nun sogar erfahren haben, dass eine Komplett-Übernahme geplant ist.

Springer war bereits Anfang des Jahres bei "Business Insider" eingestiegen und hat Anteile für 25 Millionen US-Dollar erworben. Damals war das Unternehmen mit rund 200 Millionen Dollar bewertet worden. Inzwischen hat sich dieser Unternehmenswert mehr als verdoppelt: "re/code" zufolge würde das Unternehmen bei der Übernahme mit rund 560 Millionen US-Dollar bewertet. Schon innerhalb der nächsten Wochen könnte der Deal demnach abgeschlossen werden.

Profitabel war "Business Insider" zuletzt wohl nicht, weil man derzeit viel Geld in die Expansion investiert. So wurde kürzlich eine britische Version an den Start gebracht, zudem unter anderem der Ableger "Tech Insider". Ende des Jahres soll "Business Insider" wohl auch nach Deutschland kommen, die von Springers finanzen.net gestemmt werden soll.