Nachdem Jeremy Clarkson in einer Auseinandersetzung mit einem Produzenten handgreiflich geworden war und für diverse Eskapaden in den Jahren zuvor auch schon einige Verwarnungen kassiert hatte, suspendierte die BBC den Moderator der Kult-Autoshow erst und hielt an der Trennung auch trotz lautstarker Proteste der großen Fan-Gemeinde fest. Das Format wird von der BBC zwar fortgeführt - für Clarksons Nachfolger Chris Evans wird die ohnehin schon schwierige Situation nun durch diese Meldung aber bestimmt nicht leichter: Clarkson sowie seine beiden "Top-Gear"-Co-Moderatoren Richard Hammond und James May machen nämlich mit einer neuen Autoshow kurzerhand weiter.
Interesse daran dürften sehr viele gehabt haben, durchgesetzt hat sich Amazon. Eine erste Staffel des neuen Formats mit Clarkson, Hammond und May wird bereits in Kürze in Produktion gehen und in Deutschland und Österreich im Jahr 2016 exklusiv für Kunden von Amazon Prime Instant Video zu sehen sein. Zugesagt haben die drei sogar bereits für insgesamt drei Staffeln. Ebenfalls mit an Bord sein wird Andy Wilman, der das Trio jahrelang schon als Executive Producer begleitet hat.
"Die Kunden haben sich das Team zurück auf den Bildschirm gewünscht und wir freuen uns, dass wir das möglich machen können", so Jay Marine, Vice President Amazon Prime Video EU. "Millionen Prime-Mitglieder genießen bereits unsere bahnbrechenden Amazon Originals Serien. Wir können es kaum abwarten, zu sehen, was Jeremy, Richard, James und das Team entwickeln – es wird weltweit sicher eine der meist erwarteten Shows im kommenden Jahr sein." In der Tat ist es ein echter Coup, den Amazon da angesichts der weltweit treuen Fangemeinde da gelandet hat.
Jeremy Clarkson kommentiert den Wechsel zu Amazon so: "Ich fühle mich als wäre ich von einem Doppeldecker in ein Raumschiff umgestiegen." Richard Hammond ergänzt: "Amazon? Oh ja. Ich war schon dort und wurde von einer tropischen Riesenameise gebissen." James May: "Wir sind Teil des neuen Zeitalters des Smart TV. Ironisch, nicht wahr?"