Das britische Sky plc hält über die Sky German Holdings GmbH nun 100 Prozent der Anteile an der Sky Deutschland AG. Das sogenannten "Squeeze-out" der verbliebenen Minderheitsaktionäre wurde auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen. Möglich wurde das, weil die Sky German Holdings GmbH bereits über 95 Prozent der Anteile hielt - bei Überschreiten dieser Schwelle ist es möglich, die übrigen Anteilseigner "herauszudrängen".
Sie erhalten nun eine Barabfindung in Höhe von 6,68 Euro je Aktie. Das ist etwas weniger als der derzeitige Aktienkurs in Höhe von aktuell 6,79 Euro. Ein solcher Squeeze-out hat für den Hauptaktionär verschiedene Vorteile. So kann die Aktie von der Börse genommen werden, der Verwaltungsaufwand wird deutlich verringert und die Gefahr durch Klagen von Kleinanlegern ist gebannt - zumindest sobald mögliche Streitigkeiten um die Höhe der Barabfindung beigelegt sind, die nach solchen Squeeze-outs in der Regel noch anstehen.