Nach dem Finale ist vor dem Finale. Während ProSieben gerade angekündigt hat, die Ersatz-Finalshow von "Germany's next Topmodel" Ende Mai nicht aus einer großen Arena senden zu wollen (DWDL.de berichtete), laufen bei RTL die Planungen für das Finale der nunmehr zwölften Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" auf Hochtouren. Das wird am Samstag erstmals nicht in einem klassischen Fernsehstudio stattfinden, sondern in der Bremer ÖVB-Arena, die sogar noch mehr Menschen Platz bietet als die am Donnerstag evakuierte SAP-Arena in Mannheim.
Rund 11.000 Menschen sollen den "DSDS"-Kandidaten zujubeln - spekuläre Bilder erhoffen sich Produzenten und Sender. RTL spricht gar vom "größten 'DSDS'-Finale' aller Zeiten. Nach dem jähen Ende der "Topmodel"-Show in Folge einer Bombendrohung ist die Vorfreude aber auch den "DSDS"-Machern getrübt. "Wir verstärken die Sicherheitsmaßnahmen und sind dazu aktuell mit dem eigenen Sicherheitsdienst, dem Hallenbetreiber und der Polizei im engen Austausch", erklärte RTL-Sprecher Christian Körner am Freitag auf DWDL.de-Nachfrage. Wie sich die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen bemerkbar machen werden, ließ Körner verständlicherweise offen. "Es liegt in der Natur der Sache, dass wir dazu öffentlich nicht weiter ins Detail gehen."
Unterdessen bleiben nach der Evakuierung der Mannheimer SAP-Arena noch Fragen offen. Kritik an den Veranstaltern wurde laut, weil die Zuschauer in der Halle offenbar rund 15 Minuten später als das Team der Show in Sicherheit gebracht wurden. "Die Halle wurde so evakuiert, wie es der Krisenstab aus Polizei und Security vorgegeben hat", stellte ProSieben-Sprecher Christoph Körfer im Gespräch mit DWDL.de klar. "Dabei war es sehr wichtig, dass keine Panik entsteht. Das ist Gott sei Dank gelungen - und keine Selbstverständlichkeit. Die Verantwortlichen von ProSieben haben im Übrigen als letzte die Halle verlassen." Zugleich dankte er Polizei und Security, "die die Halle so klug und besonnen evakuiert haben".
Eine Bombe wurde in der Halle übrigens nicht gefunden. Noch in der Nacht hatte ein Sprengstoffexperte des Landeskriminalamtes einen verdächtigen Koffer in der Garderobe der Arena untersucht, der sich jedoch als harmlos herausstellte. Laut "Bild" hat sich der Besitzer inzwischen selbst bei der Polizei gemeldet. Und so dauern die Ermittlungen also weiter an. Wer hinter der folgenschweren Bombendrohung steckt, blieb zunächst unklar.