Der Hessische Rundfunk versucht Fans von Ulrich Tukur zu beruhigen. Der Schauspieler hatte in der "Hörzu" einen möglichen Abschied vom "Tatort" in Aussicht gestellt. "Die nächste Murot-Episode ‚Wer bin ich?‘ kommt am 27. Dezember ins Fernsehen – und es fällt schwer, mir vorzustellen, wie es danach weitergehen soll", erklärte der 57-Jährige und fügte hinzu: "Vermutlich ist das tatsächlich meine letzte 'Tatort'-Episode."
Ganz so schnell wird Tukurs Abschied von der erfolgreichen Krimireihe allerdings nicht kommen, wenn man den Worten eines hr-Sprechers Glauben schenken darf. "Das können wir dementieren. Wir haben mit Ulrich Tukur gesprochen. Er wird wie geplant ab dem 1. Juni einen weiteren 'Tatort' drehen. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits", lässt sich der Sendersprecher von der "Bild" zitieren. Es warten damit also mindestens noch zwei "Tatort"-Folgen mit Ulrich Tukur auf ihre Ausstrahlung.
Mit der Folge "Im Schmerz geboren" hatte Tukur im vorigen Jahr an einem der ungewöhnlichsten "Tatort"-Folgen seit langer Zeit mitgewirkt. Dafür gab es unter anderem die Goldene Kamera und den Grimme-Preis. Der fünfte Fall wird offenbar nicht weniger experimentell: Laut Tukur werde man ein Experiment wagen, "das es so im Fernsehen meines Wissens noch nicht gegeben hat. Figur und Schauspieler trennen sich, und die Episode wird mithin ein Lehrstück über Wirklichkeit. Was ist Spiel, was ist wirklich? Und ist das Wirkliche dann auch wirklich wirklich?"
Tukur in "Hörzu": "Die Figur Hauptkommissar Murot hat keine Lust mehr auf die Virtualität und immer nur dann zu existieren, wenn die Kamera läuft. Er spaltet sich ab vom Schauspieler Tukur, beginnt ein Eigenleben und schickt mich, seinen Möglichmacher, am Ende selbst ins virtuelle Aus. Das klingt jetzr sehr kompliziert, ist aber in der Ausführung unglaublich spannend und saukomisch."
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