Die Deutsche Welle und die Nachrichtenagentur dpa machen gemeinsame Sache und planen einen neuen multimedialen Fremdsprachendienst, der dazu dienen soll, die internationale Berichterstattung über Deutschland im Ausland zu fördern. Finanzielle Unterstützung stellt das Auswärtige Amt bereit. "Die rasante Entwicklung in der Welt der Kommunikation hat gezeigt, wie wichtig es bei der Übermittlung von Nachrichten ist, auf welchem Weg und in welchem Tempo sie übermittelt werden", sagt Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. Es gehe darum, mit dem neuen Dienst "das Deutschlandbild im Ausland positiv zu prägen". Quasi Werbung in eigener Sache.
Der neue Dienst richtet sich an klassische Medienunternehmen, aber auch an Nutzer von multimedialen Online-Portalen, und soll tagesaktuelle Nachrichten und Hintergründe aus deutscher Perspektive verbreiten. Im Mittelpunkt stehen dabei Nachrichten aus Deutschland und Themen, die die Diskussion in der deutschen Öffentlichkeit prägen. Das Angebot soll in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch und Arabisch produziert und mit jeweils regional relevanten Themen bestückt werden. Für die Inhalte zeichnet die dpa verantwortlich, für deren Verbreitung die Deutsche Welle.
"Das Angebot trägt dazu bei, dem politischen und wirtschaftlichen Gewicht Deutschlands in der Welt einen medialen Kontext zu verleihen", ist sich DW-Intendant Peter Limbourg sicher. "Dauerhafte Partnerschaften können nur entstehen, wo auch kulturelles Verständnis existiert. Dieses Verständnis wollen wir mit einem ehrlichen, unabhängigen Blick auf Deutschland befördern." Michael Segbers, Vorsitzender der dpa-Geschäftsführung: "dpa-Reporter und -Korrespondenten berichten von rund 60 Standorten in Deutschland sowie mit einem deutschen Blickwinkel auf alle relevanten Nachrichtenthemen aus mehr als 100 weiteren Städten weltweit. Wir freuen uns sehr, dass sich ihre journalistisch unabhängige Arbeit nun auch in dem neuen Fremdsprachendienst wiederfindet und dazu beiträgt, Menschen in aller Welt darüber zu informieren, wie regional und global wichtige Entwicklungen aus deutscher Perspektive beurteilt werden."