Die Tele Columbus Gruppe, der drittgrößte Kabelnetzbetreiber Deutschlands nach Unitymedia und Kabel Deutschland, hat im dritten Quartal einen Umsatz in höhe von 53,9 Millionen Euro erzielt. Das war im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Anstieg um 5,5 Prozent. Im Verlauf des Jahres konnte das Wachstum damit beschleunigt werden, über die ersten neun Monate des Jahres liegt der Umsatzanstieg nur bei 3,8 Prozent. Das bereinigte EBITDA, das Auskunft über das Ergebnis des operativen Geschäfts geben soll, lag um 10 Prozent höher als im Vorjahresquartal bei 25,7 Millionen Euro.

Das Umsatzwachstum rührt daher, dass Tele Columbus es nun auch zumehmend gelingt, seinen Kabelkunden auch andere Produkte wie Telefonie oder Internetzugang zu verkaufen. Das führte dazu, dass der Umsatz je Kunde von 13,30 auf 14,0 Euro angehoben werden konnte. Zum Vergleich: Kabel Deutschland nimmt je Kunde im Schnitt 18,16 Euro ein, Unitymedia Kabel BW sogar 21,62 Euro - hier ist also noch Luft nach oben.

"Wir haben eine klare, auf nachhaltiges profitables Wachstum ausgerichtete Strategie und konzentrieren uns weiterhin darauf, auf dieser Basis die Marktposition und die wirtschaftliche Stärke von Tele Columbus weiter auszubauen. Wir freuen uns besonders darüber, dass unser Investitionsprogramm, gemessen am Wachstum des EBITDA, schon in dieser frühen Phase greifbare Resultate liefert", erklärte CEO Ronny Verhelst.

In Sachen Börsengang gibt es unterdessen nichts Neues. Ende September hatte das Unternehmen angekündigt, noch im Laufe des Jahres einen Börsengang anzustreben, zur zwei Wochen später hieß es dann, Volatilität und Unsicherheit an den globalen Aktienmärkten hätten aufgrund von jüngsten makroökonomischen Entwicklungen deutlich zugenommen - daher werde man den Markt nun zunächst beobachten. Auch jetzt heißt es weiterhin: "Das Unternehmen beobachtet mit Blick auf einen möglichen Börsengang weiterhin aufmerksam die Entwicklungen am Kapitalmarkt."