Nach dem Verkauf vieler Springer-Blätter an die Funke Mediengruppe soll die Arbeit in der Vermarktung künftig intensiviert werden. Zum 1. Januar wird Axel Springer Media Impact (ASMI) die Vermarktung weiterer Zeitschriften-Marken von Funke übernehmen. Dazu gehören unter anderem Programm- und Frauen-Titel wie "Gong", "TV direkt", Frau im Spiegel" oder "Das goldene Blatt". Bereits seit Mai betreut ASMI verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, darunter das "Hamburger Abendblatt", "TV Digital" und "Bild der Frau". Durch den Schritt kümmert sich Axel Springer Media Impact fortan um 40 Funke-Produkte, die eigenen Angaben zufolge auf einen Brutto-Werbeumsatz von über 200 Millionen Euro kommen.

Ursprünglich hatten Springer und Funke die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmen in den Bereichen Vermarktung und Vertrieb in Aussicht gestellt, allerdings hat diesbezüglich das Bundeskartellamt noch ein Wörtchen mitzusprechen. Gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de betonte eine Springer-Sprecherin am Montag, man wolle an den Plänen zu der vereinbarten Kooperation festhalten. "Dazu werden weitere Vorgespräche mit dem Kartellamt geführt. Wir intensivieren jetzt lediglich die Zusammenarbeit in der Vermarktung zwischen Axel Springer und der Funke-Mediengruppe im Rahmen einer weiteren Dienstleistungsvereinbarung."

Peter Würtenberger, Chief Marketing Officer der Axel Springer SE, zeigte sich aber auch mit der nun getroffenen Vereinbarung zufrieden. "Wir freuen uns, dass sich die Funke Mediengruppe für die Vermarktungspartnerschaft mit ASMI entschieden hat. Für Kunden und Agenturen ergibt sich dadurch ein am Markt einzigartiges Angebot: Die 'Funke-Millionen-Kombi' ist mit ihrer Reichweite von über 15 Millionen Lesern Deutschlands größte Reichweiten-Kombination im gesamten Kauf-Zeitschriften-Segment." Funke-Geschäftsführer Manfred Braun: "Unsere beliebten Zeitschriften und der breit aufgestellte und innovative Vermarkter werden voneinander profitieren. Mit der Dynamik und den kreativen Ideen von ASMI etablieren wir unsere Titel erfolgreicher denn je als Werbeträger im Markt."

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