Erst vor wenigen Tagen überraschte M. DuMont Schauberg mit relativ guten Geschäftszahlen: Nach 112 Millionen Euro Verlust in 2012 stand im vergangenen Jahr wieder ein kleines Plus in Höhe von 1,6 Millionen Euro zu Buche (DWDL.de berichtete). Allerdings ging der Umsatz deutlich zurück und um diesem Trend entgegenzuwirken, hat der Verlag nun sein Zukunftsprogramm "Perspektive Wachstum" vorgestellt.
Dabei geht es darum, sich vor allem auf die Bereichte Regionalmedien, Fachmedien und Digitales zu konzentrieren. Ein besonders wichtiger Bestandteil des Programms: An seinen Standorten in Köln, Berlin, Hamburg und Halle will der Verlag seine Aktivitäten im Bereich der Regionalmedien bündeln. "Jedes dieser Medienhäuser wird unter einheitlicher Führung gattungsübergreifend die regionalen Märkte entwickeln", heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Aber auch darüber hinaus strukturiert der Verlag intern viel um: So sollen viele Abteilungen zusammengefasst werden, beispielsweise das Controlling, Rechnungswesen und der Einkauf. Durch das Zusammenfassen der verschiedenen Abteilungen werden auch Jobs wegfallen. Wie viele Stellen genau betroffen sind, ist noch nicht klar. Das wolle man bis Ende 2014 ausarbeiten - "im Dialog mit den Arbeitnehmervertretern". Insgesamt wolle man aber 20 Millionen Euro in "Technologie und Prozesse" investieren, versichert der Verlag.
"Mit dieser Perspektive sichern wir langfristig die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Mediengruppe M. DuMont Schauberg", sagt Alfred Neven DuMont, Aufsichtsratsvorsitzender der Mediengruppe. Er glaube weiterhin an Medien als Geschäftsmodell und zeigt sich "überzeugt, dass dies ein Markt mit Wachstumspotenzial auch für eine regionale Mediengruppe wie M. DuMont Schauberg ist." Christoph Bauer, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, spricht davon, "näher an den Markt und unsere Kunden" zu rücken.