Einmal noch wird RTL seine gefloppte Castingshow "Rising Star" ins Programm nehmen - danach ist dann endgültig Schluss. Wie der Kölner Sender am Montag erklärte, wird das ursprünglich für Anfang Oktober geplante Finale bereits an diesem Donnerstag um 20:15 Uhr stattfinden. Damit zieht RTL, wie bereits am Sonntag berichtet, vorzeitig die Notbremse. Anstelle der zunächst vorgesehen zehn Folgen wird die Castingshow somit also auf sieben Folgen zusammengestrichen. Die frei gewordenen Sendeplätze wird RTL in den kommenden Wochen mit Spielfilmen füllen.
Zum Finale erhält "Rising Star" in dieser Woche übrigens sogar deutlich mehr Sendezeit als ursprünglich geplant - erst um Mitternacht soll Schluss sein. Diese Zeit ist aber auch nötig, denn insgesamt werden im Finale gleich 21 Talente gegeneinander antreten und um die Gunst von Zuschauern und Jury buhlen. Zu den Teilnehmern zählen die besten vier Talente der sogenannten "Hot Seat"-Show vom vergangenen Samstag, aber auch all die anderen, denen es in der Vorrunde gelang, die Wand zu heben. Die bereits ausgeschiedenen Kandidaten werden damit also keine zweite Chance erhalten.
RTL löst damit sein Versprechen vom Sonntag ein, wonach man den Talenten in der verbleibenden Zeit gerecht weden wolle. Dass der Kölner Sender seinen Show-Flop überhaupt noch einmal auf Sendung schickt, ist dabei durchaus lobenswert - und angesichts von zuletzt nur knapp mehr als einer Million Zuschauern und nicht mal mehr sechs Prozent Marktanteil in der Zielgruppe auch alles andere als selbstverständlich. ProSieben hatte sich zu Jahresbeginn dazu entschieden, seine auf ganze Linie gefloppte "Millionärswahl" im Internet zu beenden. "Rising Star" geht - verglichen damit - also deutlich würdiger zu Ende.
Das erste Talent, das am Donnerstag in der Finalshow auftritt, muss mindestens 75 Prozent der Stimmen erreichen, damit sich die Wand hebt. Die erreichte Prozentzahl ist dann zugleich die Hürde für die weiteren Kandidaten, die im Finale antreten. Beim nächsten Talent hebt sich die Wand also erst, sobald es die Prozentzahl des Führenden überbieten kann. Sieger von "Rising Star" also derjenige, der am Ende die höchste Prozentzahl an positiven Votes erreicht hat.
Schon am kommenden Samstag übernimmt dann "Zoowärter" Kevin James den Sendeplatz von "Rising Star", ehe am 25. September schließlich "Source Code" um 20:15 Uhr gezeigt wird. Am 2. Oktober, dem eigentlichen Final-Tag von "Rising Star", setzt der Sender auf "Der gestiefelte Kater" und "Ice Age 2 - Jetzt taut's". Die Nackt-Kuppelshow "Adam sucht Eva" geht indes am 25. September ab 22:00 Uhr mit einer Doppelfolge zu Ende. Damit gibt's hiervon eine Folge weniger zu sehen als ursprünglich geplant. Die Comedyshow "Was wäre wenn?" wird im Zuge der Programmänderungen übrigens gar nicht mehr gezeigt - nach drei von vier Folgen ist somit Schluss für Jan Böhmermann & Co.